Animal Society e.V. kritisiert, dass es den neuen Plänen des BMEL an Innovation und Commitment fehlt, um den Ansprüchen von Tieren und der Umwelt wirksam zu entsprechen. Insbesondere die Einsparung landwirtschaftlicher Flächen durch weniger Tierhaltung und Futterbau (Flächenschutz) muss auf die politische Agenda. Circa 60 Prozent des Getreides wird als Tierfutter verwendet.
Mängel des Nationalen Strategieplanes sieht Animal Society e.V. insbesondere in drei Bereichen:
- Öko-Regelungen effektiver zumSchutz wild lebender Tiere nutzen; Biodiversität lässt sich am effektivsten auf naturbelassenen Flächen erreichen. Dafür müssen landwirtschaftliche Flächen durch eine politisch ambitionierte Ernährungswende eingespart werden.
- Subventionen in die Tierhaltung an hohen Tierschutz und Tierzahlreduktion binden; Tierhaltungsbetriebe sind so zu fördern, dass sie ihre Einkommen auch mit weniger Tieren und deutlich höheren Standards der Tierhaltung erwirtschaften können.
- Förderung pflanzlicher Alternativen zur Tierhaltung etablieren. Um die Ernährungswende zu begleiten, muss der Anbau von Hülsenfrüchten für die menschliche Ernährung subventioniert und die Verarbeitung und Vermarktung pflanzlicher Lebensmittel gefördert werden.
Mehr Infos zur Kampagne unter: https://animalsociety.de/...