Mit ihrer Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ reagiert die AOK auf Besorgnis erregende Studienergebnisse. So ist die Fitness der Kinder im Kindergarten- und Schulalter nach einer Studie von AOK und Wissenschaftlichem Institut der Ärzte Deutschlands seit dem Jahr 2001 deutlich messbar zurück gegangen. „Die Kluft zwischen Sportlichen und Unsportlichen wächst“, erläuterte AOK-Chef Ahrens in Köln. Auch das Robert-Koch-Institut habe festgestellt: ein Drittel aller Kinder zwischen sechs und 18 Jahren kann nicht schwimmen, in den Schulen fällt fast 25 Prozent des ohnehin knapp bemessenen Sportunterrichts aus, 15 Prozent aller jungen Leute sind übergewichtig. Ahrens: „Wir haben zum Beispiel gemessen, wie hoch Kinder aus dem Stand springen können – bei vielen passt dann grade noch ein Blatt Papier zwischen Füße und Boden, aber kein Springseil.“ Damit die Kinder wieder größere Sprünge machen, setze die AOK auf spürbares Vergnügen anstelle von trockenen Belehrungen. Ahrens weiter: „Ein Clown bringt hier mehr als der erhobene Zeigefinger – das hat die AOK verstanden.“
„Unsere Kinder müssen in Bewegung bleiben, vom Krabbelalter bis zum Schulabschluss“, betonte der Essener Mediziner Prof. Dietrich Grönemeyer. Deshalb forderte er die Einführung von Gesundheitsunterricht als Pflichtfach an Schulen sowie täglich einer Stunde Schulsport. „Wir schauen seit Jahren zu, wie sich die Fitness und Gesundheit der Kinder stetig verschlechtert. Wir kennen die Ursachen – jetzt ist es an der Zeit, etwas dagegen zu tun.“
Die Umsetzung des Gesundheitsunterrichts in Schulen muss nach Grönemeyers Auffassung „spannend sein und den Kindern Spaß machen. Sie müssen lernen, dass Fischstäbchen nicht im Meer schwimmen und Milch nicht aus der Tüte kommt.“ Die AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ mit der Zirkustournee „Möhren, Kinder, Sensationen“ bezeichnete Grönemeyer als gelungenes und vorbildliches Projekt, mit dem man Kinder auch tatsächlich erreichen könne. Deshalb habe er die Schirmherrschaft übernommen.
Die AOK hat sich für das Zirkuskonzept mit dem lustigen Theaterstück „Henrietta in Fructonia“ und tollen Liedern entschieden, „weil wir damit Kinder begeistern können für gutes Essen und viel Bewegung“, ergänzte Ahrens. Dass dieses Konzept nachhaltig wirkt, hat die AOK bereits nachgewiesen. „Rund 60.000 Kinder haben das Theaterstück bei Schulvorstellungen in Brandenburg gesehen und konnten sich noch Wochen später genau an die Inhalte erinnern.“ Für Lehrer hat die AOK für die bundesweite Zirkustournee zusätzlich eine Handreichung mit praktischen Tipps für die Umsetzung im Unterricht entwickelt. Die gibt es zum Download im Internet unter www.aok.de/kids Dort können sich Eltern auch zu Fragen der gesundheitlichen Entwicklung von Kindern informieren.
Für Hans Jürgen Ahrens bündelt die nachhaltig angelegte AOK-Initiative „Gesunde Kinder – gesunde Zukunft“ eine ganze Reihe von seit Jahren erfolgreichen regionalen und überregionalen Projekten der Gesundheitskasse nach dem Motto „nicht nur den Kopf ansprechen, sondern auch das Gefühl.“
Weitere Informationen über die Initiative und die Gastspieldaten auf www.aok-presse.de