"Bei der Umsetzung einer gesunden Lebensweise nutzen immer mehr Menschen die modernen Kommunikations- und Informationstechnologien. Über das Smartphone gibt es gesunde Rezepte, der Computer sucht eine Laufstrecke raus und die Waage übermittelt Daten direkt an den Arzt. Diese Alltagshilfen sind aktuell, sie begleiten und coachen, unterstützen und können sogar Gesundheit 'managen'. Solche innovativen digitalen Präventionshilfen möchten wir mit dem AOK-Leonardo auszeichnen und fördern", sagt Jürgen Graalmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. Der bundesweite Ideenwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Gesundheit sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Die Ausschreibung konzentriert sich auf die Gesundheitsförderung in familiären Lebenswelten. "Beruf, Erziehung, Haushalt und Freizeitgestaltung erfordern ein gutes Management, um den Bedürfnissen aller Familienmitglieder gerecht zu werden. Wir möchten den Familien helfen, ihr Umfeld gesünder zu gestalten", so Graalmann. Entsprechend richtet sich die Gesundheitskasse mit der Ausschreibung an Projekte und Modelle, die das Ziel haben, Familien zu unterstützen und zeitliche, psychische und physische Belastungen zu reduzieren. Hierzu zählen auch Ansätze, welche die gesundheitliche Situation von Eltern und Kindern verbessern.
Konkret werden Ansätze gesucht, die
- einen gesunden Familienalltag ermöglichen,
- zur Vernetzung der gesunden familiären Lebenswelten beitragen (Krippe, Kindertagesstätte, Schule, Kirche, Betrieb, Stadtteil, Nachbarschaft, Haus- und Kinderärzte, Vereine etc.),
- die Gesundheitskompetenz und Gesundheitsbildung fördern,
- nachhaltig und nicht aktionsbezogen sind,
- Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien die gleiche Chance eröffnen, gesund aufwachsen zu können und
- dazu beitragen die gesundheitlichen Belastungen und Erkrankungshäufigkeiten von Kindern sowie Eltern zu vermindern oder zu vermeiden.
Vergeben wird der "AOK-Leonardo" in zwei Kategorien:
- Für bereits in der Praxis erprobte Informations- und Kommunikationstechnologien, die bestehende Präventionsprojekte und Programme in ihrer Wirkung unterstützen und zur Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen beitragen sowie für technologische Entwicklungen, die für sich selber präventiv wirken können. Hierfür lobt der AOK-Bundesverband Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro aus.
- Für innovative Ideen, die noch nicht in die Praxis eingeführt sind (Innovationspreis). Zur späteren Projektumsetzung werden den Gewinnern Fördermittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Aussicht gestellt.
Die Preisträger werden auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Zudem erhalten sie die Möglichkeit, sich mit ihrem Produkt oder ihrer Idee auf der CeBIT im März 2012 am AOK-Stand zu präsentieren.
Weitere Informationen: www.aok-leonardo.de.