Die 24 Mitglieder des Aufsichtsrates kamen in Berlin zu ihrer ersten Sitzung nach den Sozialwahlen im Sommer zusammen.
Mit den Geschäftsführenden Vorständen Jürgen Graalmann und Uwe Deh erörterte der Aufsichtsrat die zentralen Herausforderungen für die AOK-Gemeinschaft und die Rolle der Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Gegen Rationierung - für Rationalisierung durch Wettbewerb
Der AOK-Bundesverband, so Graalmann, bekenne sich zur Verantwortung der Krankenkassen, die Gesundheitsversorgung für ihre Versicherten aktiv zu gestalten und regional passgenaue Lösungen zu entwickeln. Uwe Deh erklärte, die AOK wehre sich gegen Rationierung und stehe zu dem Grundsatz, dass Krankheit nicht zum persönlichen Lebensrisiko in Abhängigkeit vom Einkommen, Alter oder Morbidität werden darf.
Dazu bedürfe es aber einer stärkeren Rationalisierung durch Wettbewerb. Es gelte, vorhandene Effizienzreserven durch den konsequenten Ausbau von nutzenbasierten Entscheidungen, Qualitätstransparenz und Vertragsfreiheit zu realisieren.
Den Aufsichtsrat des AOK-Bundesverbandes bilden seit der Rechtsformänderung zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) Anfang 2009 jeweils ein Verwaltungsrat der Versicherten- und der Arbeitgeberseite der zwölf einzelnen AOKs.