Gesucht werden deshalb praktische und theoretische Ansätze, die sich mit evidenzbasierter Gesundheitsversorgung auseinandersetzen. Dazu gehören auch Hilfestellungen für Patienten, Ärzte und andere Gesundheitsberufe, damit diese nützliche von unnützen Informationen besser unterscheiden können. Ohne gut aufbereitete und schnell erfassbare Informationen kann der Wissenstransfer in die Praxis nur mühsam gelingen.
"Der Transfer von der Wissenschaft in die Praxis ist wichtig, damit die evidenzbasierte Gesundheitsversorgung das leisten kann, was sich Ärzte und andere Gesundheitsberufe sowie die Krankenkassen davon versprechen: Eine bessere Versorgung der Patienten und ein wirtschaftlicherer Umgang mit den knappen Ressourcen", erläutert Frank Michalak, Vorstandsvorsitzender der AOK Nordost.
Denn unwirksame und überflüssige Therapien helfen weder den Patienten noch den Behandelnden.
"Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung schützt die Patienten. Außerdem können wir mit ihr auch vorhandenen Rationierungstendenzen eine sinnvolle Lösung entgegensetzen", sagt Jürgen Graalmann, Vorstand des AOK-Bundesverbandes. Aus seiner Sicht wäre es ein Erfolg, wenn der Berliner Gesundheitspreis 2013 dazu beitragen könnte.
Der "Berliner Gesundheitspreis" ist ein bundesweiter Ideenwettbewerb von AOKBundesverband, AOK Nordost - Die Gesundheitskasse und Ärztekammer Berlin, den es seit 1995 gibt. Er widmet sich jeweils einem speziellen Thema, das eine besondere Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung hat.
Weitere Informationen zu den Ausschreibungsbedingungen und zum Berliner Gesundheitspreis auf www.berliner-gesundheitspreis.de.