Die geplanten Leistungserhöhungen in der ambulanten und stationären Pflege ab 2008 (Ausnahme: stationäre Sachleistungen in den Stufen I und II) seien "dringend notwendig", so Ahrens: "Diese Verbesserungen werden dazu beitragen, dass die Akzeptanz der Pflegeversicherung als wichtiges Element der sozialen Sicherung steigt." Die vorgesehene Anhebung des Beitragssatzes von jetzt 1,7 Prozent auf 1,95 Prozent ab 1. Juli 2008 (Kinderlose bezahlen einen Zuschlag von 0,25 Prozent) werde für die Arbeitnehmer kompensiert, da bereits ab Jahresbeginn 2008 der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung um 0,3 Prozentpunkte gesenkt werde.
Die Leistungen der Pflegeversicherung sind seit ihrer Einführung 1995 unverändert. Derzeit gibt es gut zwei Millionen Pflegebedürftige. Die meisten von ihnen - etwa 1,38 Millionen Menschen - werden zu Hause in erster Linie von ihren Angehörigen gepflegt. Knapp 700.000 Betroffene sind in stationärer Pflege.