Dass man bei der Honorarverteilung der Ärzte wieder zu einer regionalen Lösung zurückkehre, sei vor dem Hintergrund des Verteilungschaos zwischen Ärzten und Kassen im Bewertungsausschuss mit der KBV auf Bundesebene nachvollziehbar. "Immer wieder wurde von den Ärzten in einzelnen Regionen kritisiert, dass von den Honorarsteigerungen nichts bei ihnen ankomme", so Graalmann. "Ohne eine vertragliche Mitwirkung der Krankenkassen in der Region wird man aber nicht erfolgreich sein".
Weiter kommentiert Graalmann das Koalitionspapier: "Große Sorge bereitet uns die Tatsache, dass bei den Vorschlägen die damit verbundene Kostenwirkung keine Rolle zu spielen scheint. Es ist das berühmte Pfeifen im Tannenwald, denn eine Abschätzung der Kosten legt das BMG schlicht nicht vor." Es seien an keiner Stelle Vorkehrungen getroffen worden, um unnötige Kosten zu vermeiden. Im Gegenteil sollen Kostensteuerungsinstrumente, die mit dem GKVFinanzierungsgesetz eingeführt wurden, nun wieder aufgehoben werden.
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