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Ein starkes Netz - AOK unterstützt Angehörige

Familienorientierte Selbsthilfe

(lifePR) (Berlin, )
Finn ist zehn Jahre alt und ein gesunder Junge. Dennoch bestimmt eine schwere Krankheit sein Leben, denn seine zwei Jahre ältere Schwester Jule hat das Rett-Syndrom. Sie kann nicht reden, nicht gehen, sich kaum aufrecht halten. Ihre Hände hält sie oft vor sich in knetenden oder waschenden Bewegungen. So wie Finn sind auch Paula und Anica von der Erkrankung eines Familienmitglieds betroffen: Paula war gerade vier Jahre alt, als ihre Mutter erstmals an Brustkrebs erkrankte. Anica ist zwölf, ihre Mutter hat seit 13 Jahren Multiple Sklerose. Um Angehörige bei ihrer schweren Aufgabe zu unterstützen, setzt die AOK mit der Kampagne "Ein starkes Netz gibt der Familie Halt, wenn einer krank ist" auf familienorientierte Selbsthilfe.

Die schwere Krankheit eines Familienmitglieds verändert das Leben der gesamten Familie. Die gesunden Angehörigen müssen ungewohnte Rollen übernehmen, werden zu Gesundheitsmanagern, pflegen die Kranken und stellen dabei ihre eigenen Bedürfnisse oft hinten an. Die Selbsthilfe kann dann auch für Angehörige von Erkrankten zu einer wichtigen Stütze werden. Noch gibt es allerdings zu wenige passende Angebote für sie. "Mit der Kampagne wollen wir ein starkes Netz aus Akteuren knüpfen, das in schwierigen Zeiten die ganze Familie auffängt", sagt Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, auf der Fachtagung "Ein starkes Netz" am Montag (21. November) in Berlin. "Hilfe für die Selbsthilfe" sei es, so Deh, was die AOK ab 2012 vermehrt unterstützen wolle und zwar regional, landes- und bundesweit. "Wir wollen den Menschen genau da helfen, wo Hilfe notwendig ist - nach Akut-Ereignissen, beim Umgang mit chronischen Erkrankungen - also im echten Leben", betont Deh und fügt hinzu: "An der Stelle, wo der Arzt nicht mehr jeden Tagen neben einem steht, helfen Selbsthilfegruppen und dort unterstützen wir."

Dabei hat die AOK die unterschiedlichen Bedürfnisse von Betroffenen im Blick, denn Geschwisterkinder oder Kinder Erkrankter müssen anders angesprochen werden als ältere pflegende Angehörige. "So wollen wir beispielsweise ein Forum im Internet für Mädchen unterstützen, in dem sich Töchter von an Brustkrebs erkrankten Müttern miteinander austauschen können. Hier erfahren sie, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind und können sich gegenseitig Halt geben", sagt Claudia Schick, Referentin für Selbsthilfeförderung im AOK-Bundesverband. Das Engagement der AOK bei der familienorientierten Selbsthilfe findet auch bei den Vertretern der Selbsthilfegruppen Anklang, etwa bei Wolfgang Thiel, dem stellvertretenden Geschäftsführer von Nakos, der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen: "Für eine Krankenkasse ist es nicht selbstverständlich, an die gesunden Mitglieder einer Familie oder eines Lebenszusammenhangs zu denken."

Begleitet wird die AOK bei ihrem Engagement in Sachen familienorientierter Selbsthilfe auch von Professor Gesine Schwan. Die Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance hat die Schirmherrschaft der Kampagne "Ein starkes Netz - AOK fördert familienorientierte Selbsthilfe" übernommen. Nicht zuletzt aus eigener Erfahrung weiß sie, was es heißt, wenn der Partner schwer erkrankt. Ihr erster Mann ist an den Folgen von Krebs verstorben. Die AOK-Kampagne könne, so Schwan, dazu beitragen, dass auch für die Angehörigen Erkrankter, "das Kranksein auf Dauer besser erträglich" sei.
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