Trotz grundsätzlich positiver Bilanz des seit 1997 geltenden Transplantationsgesetzes hat sich an der Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende wenig geändert. Noch immer sterben pro Jahr rund 1.000 Menschen, weil es für sie kein Spenderorgan gibt. Daher setzt sich jetzt eine parteiübergreifende Initiative für neue rechtliche Rahmenbedingungen ein. Der Staat dürfe von seinen Bürgern verlangen, sich für oder gegen eine Organspende zu entscheiden, meint der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder. Sein Amtskollege SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier plädiert im G+G-Gespräch mit Prof. Eckhard Nagel von der Uniklinik Essen, Prof. Günter Kirste von der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und Jürgen Graalmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, ebenfalls für eine solche Entscheidungslösung. Über Hintergründe, Positionen und Perspektiven informiert die Spezialausgabe des AOK-Forums "Gesundheit und Gesellschaft" (G+G).
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