"Wir wollen wissen, inwiefern das Problem Landarzt nicht auch ein Kommunikationsproblem ist", erläutert Harm van Maanen, Executive Vice President von Springer Medizin. "Wir haben ganz bewusst eine Region ausgesucht, in der es in den nächsten Jahren wirklich zu einem echten Versorgungsengpass kommen wird", fügt er hinzu. "Aber es geht nicht nur um Woldegk, es geht um den Perspektivenwechsel." Erwartet Deutschland wirklich ein massives Versorgungsproblem oder geht es vor allem um eine gezielte Motivation von jungen Ärzten, sich auf dem Land niederzulassen?
"Es gibt ein Verteilungsproblem zwischen ländlichen Regionen und Ballungszentren. Offenbar wollen immer weniger Ärzte aufs Land. Aus Sicht unserer Versicherten steht aber fest: Eine medizinische Versorgung nach Postleitzahlen darf es nicht geben. Die hausärztliche Versorgung muss überall auf Dauer sichergestellt sein. Dafür setzt sich die AOK mit zahlreichen Aktivitäten ein", so Jürgen Graalmann, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes. "Mit der Initiative wollen wir dort Hilfe leisten, wo der Bedarf akut besteht. Ich würde mich sehr freuen, wenn das klappt und wir bis November eine Ärztin oder einen Arzt für Woldegk gefunden haben", so Graalmann weiter.
Der Startschuss für die Aktion fällt am 24. Mai in der "Ärzte Zeitung" während des Deutschen Ärztetages in Nürnberg. Daran anschließen wird sich eine mehrteilige Serie. Wie die Suche ausgegangen ist, wird am 8. November 2012 auf der Feier zum 30. Geburtstag der "Ärzte Zeitung" verkündet.
Weitere Infos sowie ein Trailer über Woldegk: http://aok.de/landarztsuche