Die AOK Baden-Württemberg hat federführend für die AOK-Gemeinschaft mit Generika-Herstellern Rabatte für 43 häufig verordnete Wirkstoffe ausgehandelt. Dadurch sind seit April rund 600 Fertigarzneien bis zu 25 Prozent günstiger als das preisgünstigste, am Markt angebotene Präparat.
Der Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Hermann Stefan Keller, ist "zufrieden, dass wir für unsere Patienten, aber auch für die Apotheke vor Ort eine mittelfristige Lösung gefunden haben". Keller sieht nun die beteiligten Pharmahersteller in der Pflicht, für eine ausreichende Belieferung der Apotheken zu sorgen.
Belange der Apotheker und Patienten berücksichtigt
Für den Präsidenten des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg, Fritz Becker, zeigt die Verlängerung der Startphase, dass auf die Belange der Apothekenpraxis und der Patienten Rücksicht genommen wird: "Die Rabattregelungen zur Routine werden zu lassen, geht nicht von Heute auf Morgen."
Der stellvertretende Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg, Dr. Hermann, dankte den Apotheken, "die ihre Patienten kompetent beraten und die Rabattverträge konstruktiv umsetzen". Die Versorgung der AOK-Versicherten mit Medikamenten sei zu keiner Zeit gefährdet. Dr. Hermann: "Die Apotheke hat immer die Möglichkeit, ein alternatives und vorrätiges Medikament abzugeben, wenn Rabattarzneien vom Hersteller nicht geliefert werden können."