„Wohnortnahe palliativmedizinische Angebote müssen eine gute Versorgung am Lebensende garantieren. Fundierte Analysen bilden hier eine wichtige Grundlage, um gemeinsam mit Akteuren der Palliativversorgung nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Versorgung zu suchen. Insbesondere regionale Aspekte müssen stärker berücksichtigt werden“, erklärt Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen.
„Die meisten Menschen möchten ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen. Eine gute ambulante Palliativversorgung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür“, betont Professor Nils Schneider, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin der MHH. „In vielen Regionen Niedersachsens gibt es gute Angebote, aber auch Lücken. Besonders die allgemeine Palliativversorgung durch Hausärztinnen und Hausärzte muss gestärkt werden.“
Aufgrund des soziodemographischen Wandels werden in Zukunft immer mehr Menschen pflegebedürftig. Allein bei der AOK Niedersachsen sind es rund 210.000 Menschen (7 Prozent). Um auf diese Herausforderungen zu reagieren, wollen MHH und AOK mit gemeinsamer Forschung einen Beitrag leisten, damit schwerkranke Menschen am Lebensende bestmöglich versorgt werden können.
Nähere Infos zum Wissenschaftspreis des Zi unter:
https://www.zi.de/presse/presseinformationen/22-april-2021
Die Studie steht zum Download zur Verfügung unter:
https://www.versorgungsatlas.de/fileadmin/ziva_docs/119/VA_21-04_Bericht-PalliativversorgungNieders-2021-04-22.pdf