Auch abseits des Spielfelds wird gekämpft - und mal gewonnen, mal verloren. Ein Beispiel ist die dienstälteste Füxxin Alexandra Sviridenko. Auf der einen Seite meistert sie ein aufreibendes Leben zwischen Leistungssport, Studium und Liebe zu ihrem Lebensgefährten Patrick Hausding, der mehrfacher Europameister im Turmspringen ist. Auf der anderen Seite hat sie aktuell mit Knieproblemen zu kämpfen und drohte gar auszufallen. Dennoch zählte sie im Spiel gegen den deutschen Meister zu den erfolgreichsten Torschützen. Der Mannschaftsarzt habe rechtzeitig eine Behandlung vorgeschlagen, die Wirkung zeigte - aber zugleich ein weiteres Problem offenbart: Weder die Berufsgenossenschaft noch die Krankenkasse wollten für die teure Behandlung aufkommen. "Und als Aufsteiger sind wir wirtschaftlich nur bedingt in der Lage, Zusatzkosten in der medizinischen Versorgung allein zu stemmen", sagt Sviridenko. Schlussendlich habe die Berliner Online-Apotheke Aponeo die vom Mannschaftsarzt gewünschte Arznei für die Dauer der Behandlung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Aponeo engagiert sich seit der Saison 2009/2010 für die Spreefüxxe.
"Die Strukturen im Profihandball der Damen sind nun einmal nicht mit denen beispielsweise im Herrenfußball zu vergleichen", sagt Britta Lorenz. Sie ist Managerin bei den Spreefüxxen. "Geld schießt zwar auch im Damenhandball nicht automatisch Tore, aber wir sind in jedem Fall auf die Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft angewiesen." Aponeo sei dabei der Hauptsponsor im medizinisch-pharmazeutischen Bereich, in anderen Feldern gibt es weitere (meist) Berliner Unternehmen, die sich für den Klub einsetzen. Für die kommenden Spiele drückt Lorenz ihrer Spielerin Sviridenko die Daumen, dass es gesundheitlich und spielerisch weiter bergauf geht. "Sviridenko ist wichtig für das Team. Sie hat in der vergangenen Saison 48 Tore geworfen. Wir planen für die kommende Spiele mit ihr."
Das nächste Spiel der Spreefüxxe findet am 20. September gegen den Buxtehuder SV statt.