"Apotheken mit einer Versandgenehmigung unterliegen in Deutschland strengen gesetzlichen Anforderungen. Der Inhaber muss ein Apotheker sein und eine Vor-Ort-Apotheke besitzen. Die Arzneimittel werden, genau wie in der Präsenz-Apotheke auch, vom pharmazeutischen Großhandel bezogen oder direkt beim Hersteller eingekauft. Für den Kunden besteht daher keine Gefahr, gefälschte oder nicht in Deutschland zugelassene Medikamente über eine deutsche Versandapotheke zu erhalten", sagt Konstantin Primbas. Zudem hafte er persönlich für jeden Fehler mit allen juristischen Konsequenzen, betont der Apotheker.
Mit Besorgnis beobachtet Primbas die Entwicklung im Internet, in denen Kunden durch dubiöse E-Mails Medikamente aus dem Ausland angeboten werden. Mit den Geschäftspraktiken unseriöser Versender geraten echte Versandapotheken wie APONEO in einen negativen Strudel.
"Die Apothekenkammern in Deutschland nutzen die Unsicherheit der Kunden aus, indem sie ihnen weismachen wollen, dass die höchste Sicherheit nur in der Apotheke vor Ort gewährleistet wäre", so Primbas weiter.
Für den Kunden im Internet ist es sehr einfach zu erkennen, ob er in einer seriösen, zugelassenen Versandapotheke bestellt. Als erstes sollte er darauf achten, dass er von einer deutschen Versandapotheke seine Medikamente bezieht. Hier reicht ein Blick ins Impressum vor der Bestellung aus. Dort müssen der Name des Inhabers und die Angaben zur Aufsichtbehörde stehen. Üblicherweise trägt eine Versandapotheke in Deutschland auf ihrer Startseite ein Logo vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Durch einen Klick auf das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) in Auftrag gegebene Sicherheitslogo wird eine Abfrage im behördlich geprüften Register auf der DIMDI-Seite gestartet. Wenige Augenblicke später kann der Kunde sehen, ob die Apotheke registriert ist und seit wann eine Versanderlaubnis besteht. Der Eintrag auf der DIMDI-Seite und dem Impressum der Apotheke müssen übereinstimmen.