Schätzungsweise fünfzehn bis zwanzig Prozent aller Apothekeninhaber/innen sind älter als 60 Jahre (Bezug: ABDA-Zahlen von 2003). Damit ist absehbar, wann sie einen Nachfolger suchen werden. Der (Ver)-Kauf bzw. die (Ver)-Pachtung sollten aber keine ad hoc-Entscheidung sein, sondern rechtzeitig vorbereitet und geplant werden. Und zwar möglichst nicht erst mit dem sechzigsten Lebensjahr. Denn erstens kalkulieren Fachleute für den Prozess der Apothekenübergabe mindestens fünf Jahre. Andererseits verlangen beispielsweise viele Kreditinstitute für ein Kredit-Ranking oft ein Konzept für die Nachfolgeregelung von Unternehmern, die das 50. Lebensjahr erreicht haben (ca. 40 Prozent der Apotheker sind älter als 50 Jahre). In Bezug auf die Kapitalbeschaffung hat die Nachfolgeregelung einen ähnlichen Stellenwert wie die Eigenkapitalquote und der Cashflow. Bei dem gesamten Prozess der Planung und Durchführung der Übergabe bietet sich zudem an, auf das Know-how eines erfahrenen Beraters zurückzugreifen. Denn welcher Apotheker ist zusätzlich zu seinem umfangreichen Alltagsgeschäft im Bereich (Ver)-Kauf/(Ver)-Pachtung so bewandert, dass er ohne Hilfe diesen Prozess zu seinem optimalen Erfolg gestalten könnte.
Das sind einige der Fakten bei der Apothekenübergabe, die jetzt neu als ein Schwerpunktthema in das Versicherungs- und Finanzportal www.aporisk.de aufgenommen wurden. Dort ist eine ausführliche Übersicht über dieses wichtige Apothekerthema zu finden, abgerundet mit detaillierten Checklisten, einer Apothekenbörse, der Vermittlung von auf die Apothekenübergabe spezialisierten Fachberatern sowie der Unterstützung bei Finanzierung des (Ver)-Kaufs oder des Betriebes und der Absicherung aller Apothekenrisiken (Allgefahrenversicherung).
Die Apothekenübergabe kann innerhalb der Familie oder an einen Außenstehenden erfolgen. Oberstes Ziel ist naturgemäß, die Weichen so zu stellen, dass der Nachfolger sich mit dem Unternehmen im Wettbewerb behauptet. Das versteht sich im ersten Fall von selbst. Im zweiten Fall erhöht es zumindest den Verkaufswert, wenn es sich um eine gut positionierte und konkurrenzfähige Apotheke handelt. Denn die entscheidende und damit wertbestimmende Größe ist der in der Zukunft erzielbare Ertrag. Insofern ermittelt sich der Wert einer Apotheke als ihr "Zukunftserfolgswert".
Es ist wichtig, die eigene Apotheke nicht isoliert zu betrachten. Strategisches Denken - unabhängig vom Tagesgeschäft - bedeutet aber auch, die Rahmenbedingungen des Gesundheitsmarktes zu analysieren und hieraus seinen Nutzen zu ziehen. Die Bewertung erfordert die Analyse der Apotheke auf Basis der Standortfaktoren (z.B. Infrastruktur, Einwohnerzahl/struktur, Ärzte- oder Wettbewerbssituation) und bezieht Branchenfakten (z.B. Umsatz-/Ergebnisentwicklung, Perspektiven im Vergleich zur Branche, etc.) und Marktauftritt (Ladengestaltung und Vermarktungskonzept, Sortiment, Allianzen, etc. ) mit ein, um unter Darlegung der Chancen und Risiken den Wert zu begründen.
Die Ermittlung des Apothekenwertes ist aber nur ein Punkt unter vielen, die zwingend beachtet werden müssen. Auf dem Versicherungsportal www.aporisk.de ist das Gesamtthema in folgende Hauptpunkte, von denen jeder eine Seite öffnet, untergliedert:
- Die Apothekennachfolge rechtzeitig planen und regeln
- Die Apotheke fit für die Übergabe machen
- Sich einen Überblick verschaffen über das Vermögen und die eigene Altersversorgung
- Die Suche nach einen geeigneten Nachfolger
- Besonderheiten bei der Übergabe innerhalb der Familie
- Vorbereitung aller notwendigen Unterlagen
- Ermitteln des Apothekenwertes
- Bewertung nach dem neuen Erbschaftsteuer- und Bewertungsrecht
- Begünstigungen für das Betriebsvermögen bei der Unternehmensnachfolge innerhalb der Familie
- Das neue Erbschaftsteuerreformgesetz - Steuerklassen und Freibeträge
- Die Apothekenbörse - An- und Verkauf von Apotheken
- Die Netzwerkpartner, eine starke Gemeinschaft
- Wichtige Internetlinks
- Planen Sie für den Notfall
Generell lässt sich sagen, dass der Markt für Apothekenübergaben zur Zeit wächst. Das mag zum einen in der seit einigen Jahren wieder wachsenden Apothekenzahl begründet sein (auch wenn die Statistik in diesem Jahr einen leichten Rückgang ausweist). Zum anderen sorgt aber vor allem auch der steigende Wettbewerbsdruck, dem die Apotheken ausgesetzt sind, auf dem Markt für Apothekenübernahmen für neue Bedingungen, die einige Apotheker nicht mehr akzeptieren können oder wollen, während sie von anderen herbeigesehnt werden. In jedem Fall ist eine geordnete und transparente Übergabe sowohl für den Verkäufer, als auch für den Käufer, erfolgsentscheidend.
(Weitere Informationen hier: http://www.pharmarisk.de/...)
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