„Jetzt ist die beste Zeit für die Grippeimpfung,“ sagt Martin Katzenbach, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Der Schutz setze zwei bis drei Wochen nach der Impfung ein und halte rund 40 Wochen. „Die Impfung ist in der Regel gut verträglich“, so der Pressesprecher. In seltenen Fällen kann es zu einer Rötung an der Einstichstelle oder abgeschwächten Grippesymptomen kommen. Was viele nicht wissen: Wer zum Arzt geht, um sich impfen zu lassen, muss keine Praxisgebühr zahlen. Impfungen sind Vorsorgeleistungen und daher von dieser Gebühr befreit. Ausführliche Impfberatungen werden in allen Apotheken in Nordrhein angeboten. Hier erfährt man auch, welche weiteren Impfungen nicht vergessen beziehungsweise aufgefrischt werden sollten.
„Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser ist auch die Allgemeinheit geschützt“, erklärt Katzenbach. In jedem Fall sollten sich ältere Menschen über 60 Jahren regelmäßig impfen lassen, da ihr Immunsystem oftmals sehr anfällig reagiert. Empfehlenswert ist die Vorsorgemaßnahme zudem für chronisch Kranke sowie Menschen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben.
Die Grippeviren sind enorm Wandlungsfähigkeit. Sie verändern jedes Jahr ihre Form und überlisten so das Gedächtnis des Immunsystems. Frühere Impfungen oder Erkrankungen bieten daher keinen Schutz. Deshalb sollte die Impfung jedes Jahr mit dem aktuellen „Impf-Cocktail“ aufgefrischt werden. Der Impfstoff besteht aus abgeschwächten Influenza-Viren. Der Körper bildet nach der Impfung Antikörper. Infiziert man sich dann später mit den echten Influenza-Viren, werden sie von den Antikörpern abgefangen, sofern es sich nicht um veränderte Grippeviren handelt.
Die Apotheker in Nordrhein weisen darauf hin, dass die Impfung zwar einen wirksamen Schutz gegen die Virusgrippe bietet, nicht aber gegen die vor allem im Winter verbreiteten eher harmlosen Erkältungskrankheiten.
Weitere Informationen:
Die aktuellen Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) finden Sie auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts unter www.rki.de.
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) informiert über die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe unter www.pei.de.