"Die öffentlichen Apotheken sind pharmazeutische Dienst-leister mit unverzichtbaren Prüfungs-, Beratungs- und Betreuungsfunktionen, die der Außenstehende häufig gar nicht wahrnimmt, so lautet ein zentrales Fazit der Studie", so Dr. Andreas Kaapke, Geschäftsführer des Institutes für Handelsforschung. Dabei würde der Apotheker auch zunehmend mehr wirtschaftliche Verantwortung übernehmen, die dazu beitrage, die Arzneimittel-Ausgaben der Krankenkassen zu senken. Die aktuelle Umsetzung der Rabattverträge sei dafür ein gutes Beispiel, so Kaapke weiter.
Die vom Apothekerverband Nordrhein e.V. in Auftrag gegebene Studie ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion rund um den Apothekenmarkt. Sie liefert neue Erkenntnisse insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Bedeutung der öffentlichen Apotheken - gerade auch vor dem Hintergrund signifikanter demografischer Veränderungen in NRW (siehe Grafik "Bevölkerungsvorausberechnung für NRW).
"Mit Blick auf die signifikanten demografischen Veränderungen wird die Bedeutung der öffentlichen Apotheken weiter zunehmen. Wir sehen es daher als wichtige Zukunftsaufgabe an, die Funktion der öffentlichen Apotheken als erste Anlaufstelle für Arzneimittel-, Präventions- und Gesundheitsfragen künftig noch stärker als bisher auf die Bedürfnisse einer zunehmend alternden Gesellschaft abzustimmen", so Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein e.V.
Die Grafik finden Sie im angehängten PDF-Dokument:
Quelle: Die Grafik wurde vom LDS NRW erstellt und
übernommen aus Schmidtke, K./Berke, P., 2006, S. 6.