Datenmüll richtig löschen
Der erste Schritt auf dem Weg zum aufgeräumten PC ist das Löschen überflüssig gewordener Daten. Hört sich einfach an; ist es aber nicht! Gelöschte Dateien sind meist ganz leicht wiederherstellbar – auch dann, wenn Sie den Papierkorb bereits geleert haben. Das Betriebssystem Windows löscht beispielsweise Dateien gar nicht tatsächlich, sondern blendet sie nur aus. Da der Pfad einer gelöschten Datei nicht mehr existiert, hat der Nutzer zwar keinen Zugriff mehr. Für Datenrettungs-Tools ist eine Wiederherstellung allerdings so lange möglich, bis das System die freien Festplatten-Bereiche, die beim Löschen entstanden sind, mit neuen Daten füllt. Um unbefugten Zugriff zu verhindern, können Sie im Internet zahlreiche Hilfstools downloaden, die überflüssige Dateien restlos beseitigen, schon gelöschte Dateien sicher entfernen oder die gesamte Festplatte bereinigen – das empfehlen ARAG Experten, wenn Sie Ihren PC verkaufen oder weitergeben wollen.
Daten auf externer Festplatte sichern
Ihre Daten sichern Sie, indem Sie regelmäßig Sicherungskopien anfertigen. Idealerweise werden die Daten getrennt vom Betriebssystem in einer eigenen Partition gespeichert. So kann man System und Daten einfacher getrennt sichern und auch wiederherstellen. Denn nicht nur eine Daten-, sondern auch eine Systemsicherung kann sinnvoll sein. Das erspart Nutzern nach einem Befall mit Schadprogrammen oder einem Festplattencrash im Zweifel die Neuinstallation sämtlicher Programme. Doch wohin sichern? Für laufende und häufige Updates ist eine zweite Festplatte sinnvoll. Aber Vorsicht: Bei vielen PCs, die fertig eingerichtet im Laden gekauft werden, gibt es nur scheinbar zwei Laufwerke, meist C und D. Das sind aber in der Regel nur zwei Partitionen auf derselben Festplatte. Geht die kaputt, sind beide Laufwerke futsch. Einfach installiert und sicher ist laut ARAG Experten hingegen eine externe Festplatte.
Daten schützen
Auch wenn Sie vorsichtig im Internet surfen, sind Sie vor Viren, Würmern oder Trojanern nicht gefeit. Zum sicheren Surfen gehört daher neben einer gesunden Portion Skepsis gute Schutz-Software. Die ist zum Glück einfach im Internet zu finden und leicht zu installieren. Wichtig: Niemals mehrere Schutz-Programme parallel auf dem PC laufen lassen. Die Sicherheit wird dadurch nicht erhöht und laut ARAG Experten behindern die Programme sich in der Regel gegenseitig. Wenn Sie den Verdacht haben, auf Ihrem PC könnte sich etwas eingenistet haben, ohne dass der bereits installierte Virenscanner Alarm schlägt, sollte Sie den PC einem Fachmann überlassen.
Sichere Passwörter für jede Anwendung
Immer wieder erweisen sich unsichere Passwörter als Sicherheitslücke und Einladung für Hacker und Internet-Betrüger. Was aber ist ein sicheres Passwort? Eine grundlegende Regel: Jeder E-Mail-Account bekommt ein eigenes Passwort. Das gleiche gilt für die verschiedenen Vorgänge. Ob Online-Buchung, Internet-Banking oder Download von E-Books: Jeder Vorgang bekommt sein eigenes Passwort, sonst machen Sie es Daten-Dieben sehr einfach. ARAG Experten geben für sichere Passwörter folgende Tipps:
• Ein gutes Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen.
• Es enthält Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen.
• Ungeeignet sind Geburtsdaten, der eigene Name, 123456… und das Wort "Passwort".
• Verschiedene Zugänge sollten verschiedene Passwörter haben.
• Passwörter sollten öfter mal gewechselt werden; am besten alle 6-8 Wochen.