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Alternativurlaub: Haustausch und Wohnmobilüberführung

ARAG Experten geben Tipps für Alternativen zum teuren Jahresurlaub

(lifePR) (Düsseldorf, )
Urlaub im Club oder im Ferienhaus oder im Fünf-Sterne-Hotel? Vielen ist das zu teuer! Eine preiswertere Möglichkeit seinen Urlaub zu gestalten bieten so genannte Haustauschagenturen. Dabei registriert man sich als Kunde und Tauschwilliger auf einer Internetplattform. Für den Tausch selbst fallen keine Kosten an. Lediglich die Tauschagentur verlangt einen Jahresbeitrag für ihre Dienste. Oder wie wäre es mit einem Urlaub im Wohnmobil – den gibt es schon für einen Dollar in den USA. So genannte Überführungsfahrten machen es möglich. ARAG Experten sagen welche Besonderheiten bei diesen Arten von Urlaub zu beachten sind.

Wohnungs- oder Haustausch: Wer darf mitmachen


Der Eigentümer einer Immobilie ist in seiner Entscheidung frei, ob und wie lange er sein Zuhause Dritten überlässt. Auch der Mieter einer Wohnung oder eines Hauses muss den Vermieter grundsätzlich nicht um Zustimmung für die kurzzeitige Überlassung bitten. Solange kein Untermietvertrag geschlossen wird – dieser muss grundsätzlich vom Vermieter genehmigt werden – kann der Mieter selbst entscheiden, wem er für die Dauer der Ferien seine Wohnung überlässt.

Wer haftet bei Schäden

ARAG Experten raten dringend, im Vorfeld zu klären, wer für den Zeitraum der Überlassung für die laufenden Kosten (z.B. Strom, Wasser) aufkommen muss. Zunächst ändert sich nichts an der Pflicht des Eigentümers oder Mieters, diese Kosten weiterhin zu tragen. Soll der Tauschpartner diese Kosten übernehmen, so ist eine entsprechende Vereinbarung vor dem Tausch zu treffen. Grundsätzlich sind Schäden an der Wohnung von demjenigen zu ersetzen, der sie vorsätzlich oder fahrlässig verursacht. Oftmals besteht für die überlassene Unterkunft bereits eine Hausratversicherung, die Schäden an der Einrichtung abdeckt. Die Versicherung sollte vor dem beabsichtigten Tausch informiert werden. In der Regel sollte es hier zu keinen Problemen mit den Gesellschaften kommen, da bei einer normalen Urlaubsreise der Lebensmittelpunkt weiterhin am Wohnort gegeben ist, so dass der Versicherungsschutz greift. Damit werden Schäden zum Beispiel durch einen Brand oder nach einem Einbruch auch während der Abwesenheit von der Hausratversicherung reguliert. Die Hausratversicherung springt jedoch nicht ein, wenn der Tauschpartner während seines Aufenthaltes etwas entwendet. Da die Wohnung im Einvernehmen überlassen wurde, ist kein Versicherungsfall gegeben. Wird ein Schaden vom Tauschpartner in der Unterkunft verursacht, ist es von Vorteil für den Geschädigten, wenn der Schadensverursacher haftpflichtversichert ist. Im Fall von „leichter“ Fahrlässigkeit tritt die private Haftpflichtversicherung meist für den entstandenen Schaden ein und reguliert diesen zum Zeitwert. Sollte für die Überlassung des eigenen Heimes eine Mietzahlung vereinbart worden sein, so wird im Schadensfall die Haftpflichtversicherung regelmäßig die Zahlung ablehnen, da in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen die Haftung für Schäden an einer Mietsache ausgeschlossen ist. Vor Vereinbarung eines Tausches bzw. vor Überlassung der Wohnung sollte man vom Tauschpartner den Nachweis über eine Hausrat- und eine Haftpflichtversicherung verlangen. Ohne einen entsprechenden Schutz kann es zu Problemen bei der Schadensregulierung kommen, wenn der Verursacher nicht liquide ist. Es ist laut ARAG Experten auch überlegenswert, mit dem Tauschpartner vorab die Zahlung einer Kaution zu vereinbaren. Auf diese kann dann im Schadensfall zum Zwecke des Ausgleichs zurückgegriffen werden.

Wohnmobilurlaub ab einem Dollar pro Woche

Das versprechen Angebote für sogenannte Überführungsfahrten. Dabei bringt der Urlauber ein fabrikneues Fahrzeug vom Herstellungsort zur Vermietstation. Verschiedene Reiseveranstalter bieten diese Schnäppchen an – sowohl in den USA als auch in Kanada. Der Haken: Wer eine Überführung bucht, muss flexibel in der Fahrstrecke und beim Termin sein! Ausgangspunkt sind meist die großen Wohnmobilfabriken im Raum Chicago – die Zielorte können stark variieren. Von San Francisco nach Boston beträgt die Strecke zum Beispiel 3.000 Meilen, rund 4.800 Kilometer. Muss man diese in 14 Tagen absolvieren, bleibt für ausgedehntes Sightseeing keine Zeit. Meist beinhaltet der Preis 2.500 Freimeilen. Hat man am Ende der Reise mehr Meilen gefahren als vertraglich vereinbart, so zahlt man nachträglich drauf. Ein solcher Trip will also gut überlegt sein. Außerdem wichtig: Ausreichender Versicherungsschutz – unter Umständen ist eine Zusatzhaftpflichtversicherung nötig. ARAG Experten raten auch dringend dazu, die Überführungsfahrten bei einem deutschen Vermittler zu buchen. In einem Streitfall ist dann der Gerichtsstand Deutschland.

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