Haftpflichtversicherung – sinnvoll, auch für den Nachwuchs
Mit dem Lenker des Rollers am Auto des Nachbarn hängen geblieben? Das Tor verfehlt und das Wohnzimmerfenster getroffen? Den Haustürschlüssel für das Mehrparteienhaus verbummelt, so dass eine neue Schließanlage fällig ist? Im Alltag von Kindern ist allerhand los und es kann viel passieren. Daher gehört eine private Haftpflichtversicherungen zum wichtigsten Schutz für Familien. Denn Kinder haften ab dem siebten Lebensjahr für Schäden, die sie verursachen. Fehlt der Versicherungsschutz, haften Eltern nach Auskunft der ARAG Experten mit ihrem privaten Vermögen.
Wenn weder Kind noch Eltern rechtlich zur Verantwortung gezogen werden können, sind Versicherungen allerdings nicht verpflichtet, Schäden zu regulieren. Hier muss man auf die Kulanz der Versicherung setzen oder eine Versicherung mit so genannter Kleinkinderklausel haben, in der Kinder unter sieben Jahren mitversichert sind.
Sobald es Nachwuchs gibt, könnte es günstiger sein, eine Familienversicherung abzuschließen. Dort sind übrigens auch Adoptiv- und Pflegekinder mitversichert. Erst wenn Kinder eine Ausbildung oder ein Studium abgeschlossen haben, müssen sie sich selbst versichern.
Die private Unfallversicherung – ein Must-have
Während Unfälle in Kita oder Schule in der gesetzlichen Unfallversicherung abgedeckt sind, sichert eine private Unfallversicherung laut ARAG Experten Unfälle ab, die sich in der Freizeit ereignen – etwa beim Sport, auf dem Spielplatz oder dem Kindergeburtstag. Auch die Wege dorthin sind versichert. Der Versicherungsschutz ist weder örtlich noch zeitlich begrenzt. Er gilt rund um die Uhr und weltweit. Die Leistungen und Konditionen können zum Teil frei vereinbart werden. So können Versicherungsnehmer zusätzliche Leistungen wie z. B. Krankenhaustagegeld, Unfalltagegeld oder Kostenerstattung für kosmetische Eingriffe integrieren.
Krankenzusatzversicherung für Kinder
Sind Kinder über ihre Eltern gesetzlich krankenversichert, raten die ARAG Experten zu einer speziellen Krankenzusatzversicherung für den Nachwuchs. Sie ergänzt die Grundversorgung der gesetzlichen Krankenversicherungen um wichtige Leistungen, wie z. B. Kinderkrankentagegeld, Kosten für Sehhilfen, geburtsnahe Leistungen, Heilpraktiker-Behandlungen oder Kieferorthopädie. In der Regel gelten die Policen für Kinder, die bis zum 21. Lebensjahr noch zu Hause wohnen. Das gilt auch bei Adoptionen sowie Patchwork-Familien.
Reisen mit Kids
Der erste Urlaub mit Kind ist vermutlich eine spannende Herausforderung für die meisten jungen Familien. Eine, die gut abgesichert sein sollte. Daher raten die ARAG Experten zu einer Auslandsreisekrankenversicherung, bei der die ganze Familie abgesichert ist. Sie zahlt für Behandlungen und medizinisch notwendige Rücktransporte und zwar weltweit. Im Gegensatz dazu kommen gesetzliche Krankenkassen in der Regel nur für Behandlungskosten innerhalb der Europäischen Union auf. Basis sind dabei immer die eingeschränkten gesetzlichen Leistungen. Bei einer Reise in das außereuropäische Ausland zahlt eine gesetzliche Krankenversicherung nur dann, wenn der jeweilige Staat ein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland abgeschlossen hat. Und auch dann sind notwendige Rücktransporte nicht immer inkludiert.
Aber auch Privatversicherte können von einer Auslandsreisekrankenversicherung profitieren. Wenn sie medizinische Behandlungen im Ausland über eine Auslandsreisekrankenversicherung abrechnen, sparen sie in der Regel potenzielle Selbstbeteiligungskosten und wahren gleichzeitig ihren Anspruch auf Beitragsrückerstattung. Zudem bieten viele Auslandsreisekrankenversicherungen einen längeren Schutz als die üblichen vier Wochen, den die meisten privaten Krankenkassen haben.
Berufsunfähigkeit absichern – je früher, desto besser
Auch wenn es nach gruseliger Zukunftsmusik klingt und eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) meist etwas kostspieliger ist, raten die ARAG Experten, bereits frühzeitig über die Möglichkeit einer Berufsunfähigkeit des Kindes nachzudenken. Denn junge Menschen, die ihre Arbeitskraft schon am Anfang ihres Arbeitslebens verlieren, haben kaum Schutz durch die gesetzliche Rentenversicherung. Zudem sind die Beiträge zur BU in der Regel sehr viel niedriger, je früher man einsteigt.
Das Leben ist ein Risiko, das versichert werden kann
Auch wenn es ein Thema ist, mit dem man sich nur ungern beschäftigt: Wer sein Kind finanziell frühzeitig absichern möchte, sollte über eine Risikolebensversicherung nachdenken. Vor allem, wenn ein Elternteil stirbt, dessen Einkommen den Lebensunterhalt gesichert hat, wenn Immobilienkredite abzubezahlen oder Elternteile alleinerziehend sind, sorgt diese Police für eine finanzielle Absicherung von Hinterbliebenen.
Weitere interessante Informationen unter:
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