Heizung prüfen
Damit es bei kalten Temperaturen keine bösen Überraschungen gibt, sollten Brenner, Ölstand, Leitungen und Kessel vorbeugend kontrolliert werden. Eine richtige Einstellung kann zehn bis 20 Prozent Energie sparen.
Ein häufig auftretendes Problem ist die Luft, die sich im Heizkörper angesammelt hat und verhindert, dass dieser warm wird. Typisch hierfür sind Geräusche oder lange Aufwärmzeiten. Mit einem Entlüftungsschlüssel lässt sich dies aber leicht wieder beheben. Verweigert die Heizung auch nach dem Entlüften ihren Dienst, könnte sie über den Sommer Kalk angesetzt haben. Dann raten die ARAG Experten, einen Fachmann hinzuzuziehen beziehungsweise den Vermieter zu informieren.
Türen und Fenster abdichten
Wenn die Heizung läuft, soll natürlich nicht für draußen geheizt werden. Schnelles Abdichtungsmaterial für Fenster sind Silikon oder selbstklebende Dichtungsstreifen. Auch für nicht genormte Fenster gibt es passende Abdichtungen im Baumarkt oder Fachhandel, hier raten die ARAG Experten jedoch zu einem genauen Ausmessen. Türen lassen sich mit Schaumstoff-Dichtprofilen bearbeiten, während an den Unterseiten Bürsten, Türschienen oder Doppeldichtungen eingesetzt werden können, um die Wärme im Haus zu halten.
Wasser abstellen
Um Eindringen von Wasser, platzende Rohre und Schimmelbefall zu vermeiden, sollten Wasserleitungen, die in frostgefährdeten Räumen verlaufen, entleert und abgestellt oder wirksam mit einer Rohrisolierung abgesichert werden. Für die Dämmung eignen sich Kunststoff, Mineralwolle oder Kautschuk aus dem Baumarkt. Die ARAG Experten raten, diese Arbeiten bereits im Sommer zu erledigen, da die Rohre dazu kalt sein müssen und sonst die Heizungsanlage kurzzeitig abgestellt werden müsste.
Wege sichern
Wenn es immer früher dunkel wird, sollte die Zuwegung zum Haus ausreichend beleuchtet sein. Das gilt für den Weg morgens zum Auto oder auch für den Besucher, der im Dunkeln zur Tür finden soll. Bewegungsmelder mit LED-Leuchten, angebracht an der Hauswand oder am Boden, sind dabei die beste Option, da sie nicht viel Energie verbrauchen.
Trotz Beleuchtung können vereiste Stellen oftmals übersehen werden. Sinken die Temperaturen, ist es daher gut, rechtzeitig Streumittel parat zu haben, um Unfälle zu vermeiden.
Dach und Regenrinne
Die dunkle Jahreszeit bringt nicht nur Kälte, sondern auch Sturm mit sich. Eine Windstärke von 50 bis 60 Stundenkilometern kann schon problematisch werden, weshalb das Dach auf undichte Stellen untersucht werden sollte. Um Ziegel extra zu befestigen, gibt es im Fachhandel Sturmklammern. Die Installation sollte lieber Experten überlassen werden.
Damit es durch die häufigeren Regenfälle keine Wasserschäden gibt und das Wasser kontrolliert abfließen kann, müssen die Regenrinnen von Moos und Laub befreit werden. Um Verstopfungen zu verhindern, sind Regengitter aus dem Baumarkt hilfreich. Diese Arbeiten wiederum können Hausherren auch selbst erledigen.
In Mietshäusern ist die Kontrolle sowie Reinigung der Dachrinnen und Rohre nach Auskunft der ARAG Experten übrigens Sache des Vermieters. Allerdings hat er die Möglichkeit, dafür anfallende Kosten über die Betriebskosten an die Mieter weiterzugeben. Dies muss dann allerdings im Mietvertrag festgehalten sein (Bundesgerichtshof, Az.: VIII ZR 167/03).
Risse ausbessern
Risse in der Fassade können nicht nur das Eindringen von Wasser verursachen, sondern auch zu größeren Schäden führen, wenn das Wasser gefriert. Hier sind je nach Fassade verschiedene Verputzmaterialien und Techniken möglich. Diese Arbeiten sollten nach Ansicht der ARAG Experten unbedingt von einem Fachmann ausgeführt werden. So hat man auch gleichzeitig einen Gewährleistungsanspruch, wenn die Risse erneut auftreten.
Garten winterfest machen
Gartenstühle, Kübel und Dekoration gehören zu den unbefestigten Gegenständen, die bei schon bei starken Windböen wegwehen könnten. Deshalb empfehlen die ARAG Experten, Blumentöpfe z. B. mit Spanngurten zusammenzubinden und Stoffsäcke über kälteempfindliche Pflanzen zu ziehen und auch diese gut zu befestigen. Gartenmöbel und Dekoration sollte am besten in einen Schuppen, in die Garage oder in den Keller geräumt werden, um sie vor der Kälte zu schonen.
Weitere interessante Informationen unter:
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