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Kindgerecht surfen im World Wide Web

(lifePR) (Düsseldorf, )
Kinder können im Internet viel lernen. Aber es lauern dort auch Belästigung, Abzocke und Cybermobbing! Kinder wissen oft nicht, welche Gefahren im Internet lauern - viele Eltern leider auch nicht. Trotzdem können Erwachsene mit auftretenden Problemen meist besser umgehen. Deshalb ist es für Kinder wichtig, dass sie von ihren Eltern bei den ersten Gehversuchen im Web begleitet werden. ARAG Experten geben Hinweise, worauf bei der "Internet-Erziehung" geachtet werden sollte.

Erste Schritte

Medienerziehung sollte frühzeitig beginnen, sagen Medienpädagogen. Aber wann ist der perfekte Zeitpunkt für die ersten Schritte im Internet. Kleinkinder oder sogar Babys mit Tablets und Smartphones zu beschenken, ist mit Sicherheit verfrüht: In diesen Entwicklungsstadien sollte der Nachwuchs seine Umwelt mit den fünf Sinnen entdecken. Computer sind dafür weniger geeignet. Kinder sollten also schon Lesen und Schreiben können, bevor sie an den Rechner gehen, raten die meisten Pädagogen. Auf jeden Fall aber sollten Kinder beim ersten Surfen nicht allein vor dem Computer sitzen. Genau wie im richtigen Leben sollten Eltern bei den ersten Schritten im Web dabei sein. Und wenn doch mal ein Klick daneben geht, bleiben Sie besonnen: Wer Laufen lernt, darf auch mal stolpern.

Kinderfreundliche Suchmaschinen

Für Eltern bleibt die Frage, wie die Freiheit im Netz mit dem Schutz von Minderjährigen in Einklang zu bringen ist. Ein Weg - die speziell für Kinder entwickelte Suchmaschine frag.FINN.de, die ausschließlich auf kindergerechte Inhalte verweist. Auch konventionelle Suchmaschinen wie BING oder Google lassen sich mit Filteroptionen versehen. Allerdings gewähren die vordefinierten Filter keinen umfassenden Schutz.

Eigenverantwortung

Je älter Kinder werden, desto mehr müssten sie also eine Mitverantwortung entwickeln. Eltern und Kinder können dann gemeinsam Möglichkeiten suchen, um herauszufinden: das tut mir gut und das nicht. Dann kann sich das Kind selbst für oder gegen etwas entscheiden. Bis es soweit ist, gibt es spezielle Suchmaschinen für Kinder, ein großes Angebot an aufbereiteten Seiten für Kinder und Jugendliche, Internetangebote, die Eltern und Kindern die Vorzüge und Tücken des Internets erklären. Außerdem raten ARAG Experten zu Jugendschutzprogrammen, die bestimmte Seiten blockieren. - Eltern sollten sich allerding nicht davon in Sicherheit wiegen lassen: Mit zunehmendem Alter sind gewiefte junge Nutzer meist in der Lage, solche Barrieren zu umgehen. Das kann dann auch schon mal ein Sport werden. Die Eigenverantwortung ist also das Ziel!

Rechtliche Grundlagen

Auch das ist ein neuer Faktor, der die Erziehung heutzutage erschwert, und wo sich viele Eltern nicht auskennen. Die Volkshochschulen haben gemeinsam mit Medienexperten die "Internet-Werkstatt" entwickelt - ein Workshop-Angebot für Erwachsene und Familien, das seit 2011 bundesweit an mehr als 700 Volkshochschulen angeboten wurde. Dabei geht es um Datenschutz, Urheberrechte aber auch um rechtliche Fragen und Internetkompetenz für Eltern. Wer nicht gleich einen Kursus belegen will, sollte aber zumindest ein paar Ratschläge der ARAG Experten befolgen:

- Erklären Sie Ihrem Kind, was Datenschutz ist: Persönliche Informationen sollen persönlich bleiben. Chats und soziale Netzwerke sind keine Orte für Kinder.
- Kinder sollten nie unbedacht auf Links oder Buttons klicken: Schärfen Sie Ihrem Kind ein, dass hinter bunten Schaltflächen üble Software lauern kann.
- Ein Virenscanner ist Pflicht: Zeigen Sie Ihren Kindern, wie man den Virenschutz bedient.
- Nutzen Sie Filter, die jugendgefährdende Webinhalte automatisch blocken. Diese gibt es kostenlos im Internet.

Fazit

Kinder können vom riesigen Wissensschatz im Netz profitieren - allein die Vorbereitung ist wichtig. Machen Sie deshalb ihre Kinder internetsicher und ihr Netz kindgerecht!

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