Leishmanien...
...sind Parasiten, die von Sandfliegen übertragen werden. Die Schmarotzer wandern von der Einstichstelle unter die Haut und breiten sich von dort auf innere Organe aus. Die Symptome können sehr unterschiedlich sein. Typisch sind Hautveränderungen an Ohren, Nase und Pfoten sowie Haarausfall an Nasenrücken, Ohrspitzen und um die Augen. Auch Appetitlosigkeit und schlecht heilende Einstichstellen sind typisch für Leishmaniose. Zudem können sich unter der Haut Knoten bilden. Die ARAG Experten weisen Hundebesitzer darauf hin, dass Krankheitsanzeichen häufig erst Wochen, manchmal sogar Jahre nach der Ansteckung im Urlaub auftreten. Um eine mögliche Infektion zu verhindern, sollte der Hund ein spezielles Halsband mit Insektenschutzmittel tragen, das beim Tierarzt erhältlich ist. Gegen Leishmaniose gibt es zudem einen Impfstoff, der die Erkrankung zwar nicht verhindern kann, aber schwere Krankheitsverläufe verhindern soll.
Babesien...
...werden von bestimmten Zeckenarten übertragen. Diese Einzeller befallen die roten Blutkörperchen, in denen sie sich vermehren. Eine Blutarmut und manchmal auch Gelbsucht sind die Folge. Bei einer Babesiose entwickelt der Hund hohes Fieber, ist matt und appetitlos. Gleichzeitig zeigen sich Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungen. Weitere Beschwerden sind Atemnot sowie Entzündungen von Maul oder Augen. Hundehalter können die Erkrankung gut am meist dunkel verfärbten Urin erkennen. Einen effektiven Schutz kann eine Zeckenprophylaxe bieten.
Ehrlichien...
...werden von Zecken übertragen. In der ersten Phase dieser Erkrankung tritt zunächst hohes, wiederkehrendes Fieber auf. Die Hunde fühlen sich matt und sind appetitlos. Dabei können Erbrechen und Augenausfluss auftreten. In der zweiten Phase der Erkrankung, wenn das Immunsystem schwächer wird, können erneut Krankheitszeichen auftreten und es kann später zu starkem Gewichtsverlust kommen. Sichtbare Blutungen auf Haut und Schleimhäuten oder unsichtbare in Gelenken sind möglich, ebenso wie Erbrechen, ein schwankender Gang, Muskelzuckungen oder Augenveränderungen. Ob sich Vierbeiner während der Reise infiziert haben, ist oft schwer zu sagen. Die Beschwerden sind häufig sehr unspezifisch und treten oft erst nach Wochen oder Jahren auf. Um mögliche Infektionen auszuschließen, raten ARAG Experten, das Blut des Hundes untersuchen zu lassen. Auch bei der Ehrlichiose kann eine Zeckenprophylaxe hilfreich sein.
Dirofilarien...
...sind Larven der Stechmücken. Diese Erkrankung wird auch Herzwurmkrankheit genannt. Von der Haut wandern die Larven dabei in die Muskulatur, dringen in die Blutbahn ein und gelangen auf diesem Weg bis in das Herz. Dort wachsen die Herzwürmer heran und werden bis zu 30 Zentimeter lang. Dabei kommt es zu Einschränkungen der Herzfunktion. Atemnot und chronischer Husten sind typische Krankheitsanzeichen, an denen der Vierbeiner leidet. ARAG Experten raten Hundebesitzern, vor und nach dem Urlaub eine Larvenprophylaxe bei ihrem Hund durchführen zu lassen. Da Sandmücken dämmerungs- und nachtaktiv sind, sollten Hunde von der Abend- bis zur Morgendämmerung in geschlossenen Räumen gehalten werden.
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