Auf Qualitätssiegel und Bewertungen achten
Hat ein Online-Shop einen anerkannten Qualitätssiegel, so bedeutet das, dass er von einer unabhängigen Organisation nach vorgegebenen Parametern geprüft wurde. Diese Organisationen halten im Netz auch Listen mit vertrauenswürdigen Online-Händlern vor. Bei Auktionshäusern gibt es laut ARAG Experten die Möglichkeit der Verkäuferbewertung. Hierbei werden sowohl der Verkäufer als auch das Produkt und das Prozedere von anderen Käufern bewertet; das schafft zwar keine völlige Sicherheit, hilft aber den Verkäufer besser einschätzen zu können.
Anbieter muss erkennbar sein
Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass sich Online-Anbieter laut Telemediengesetz eindeutig zu erkennen geben müssen. Gibt es auf der Internetseite kein Impressum mit kompletter Anschrift, Eintrag ins Handelsregister und Namen des Geschäftsführers, sind spätere Reklamationen unter Umständen schwierig oder unmöglich. Seriöse Anbieter haben darüber hinaus meistens eine preiswerte Service-Telefonnummer für Anfragen oder Reklamationen; die Allgemeinen Geschäftsbedingungen sind leicht zu finden und verständlich formuliert.
Genaue Angaben zu Produkten und Lieferzeiten
Zu jedem Produkt gehört selbstverständlich eine detaillierte Beschreibung, am besten mit einer aussagekräftigen Abbildung. ARAG Experten raten zur besonderen Vorsicht: In der Vergangenheit haben windige Zeitgenossen des öfteren regelrechte Nepp-Angebote zum Beispiel Original-Verpackungen ohne Inhalt bei Online-Auktionen angeboten. Zur Bescherung sollen die Geschenke auf jeden Fall pünktlich kommen. Deshalb sind auch genaue Angaben zu den Lieferzeiten ein Muss. Auch hier heißt es, aufpassen: Ist das Produkt "in 24Stunden versandfertig", kann der Transport doch noch einige Tage beanspruchen.
Genaue Angaben zum Preis
Bei der Preisangabe muss deutlich werden, welche Zusatzkosten anfallen. Gut, wenn es sich um einen Gesamtpreis handelt, der Mehrwertsteuer und Zusatzkosten beinhaltet. Ansonsten kann laut ARAG Experten ein vermeidlich günstiges Angebot nämlich mit Verpackungs- und Versandkosten sowie einer Gebühr zum Beispiel bei Zahlung per Nachnahme schnell ein teures Vergnügen werden.
Sicher bezahlen
Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten im Internet zu zahlen. So gibt es sichere Wege, wie den Kauf auf Rechnung und Wege, die mehr auf Vertrauensbasis funktionieren, wie die Vorauszahlung, die Nachnahme sowie die Kreditkartenzahlung. Hacker schaffen es immer wieder, bei der Informationsübertragung Kreditkartennummern zu lesen und zu missbrauchen. Das kann für den Karteninhaber unter Umständen einen großen finanziellen Schaden bedeuten. Daher sollten solche sensiblen Daten nur verschlüsselt übermittelt werden. Die verschlüsselte Übertragung "SSL" erkennt man daran, dass dem http:// der Internetadresse ein ,s' für secure zugefügt wird. Die Übertragungen über https:// sind nur für den Empfänger lesbar. ARAG Experten empfehlen im Zweifelsfall die Zahlung per Lastschriftverfahren, denn hierbei werden keine sensiblen Daten versendet und der Käufer kann die Zahlung innerhalb von sechs Wochen stornieren. Um die Online-Zahlung zu erleichtern und sicherer zu machen, wurden neue Zahlsysteme entwickelt. Die Stiftung Warentest hat die sechs großen Online- Zahlungssysteme in Deutschland nach ausführlichen Tests für sicher erklärt.
Widerrufsrecht
ARAG Experten weisen darauf hin, dass Online-Kunden ab dem Tag der Lieferung 14 Tage meist das Recht haben, die Ware zurückzusenden; und zwar ohne dies begründen zu müssen. Der Händler hat keine Möglichkeit dieses Widerrufsrecht zum Bespiel in den AGB einzuschränken. Waren wie Theaterkarten oder Lebensmittel sind allerdings genauso von der Rückgabe ausgeschlossen, wie kopierbare Datenträger und CDs ohne Originalverpackung.