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Zocken ohne Risiko

ARAG IT-Experten mit Tipps für mehr Sicherheit beim Gaming

(lifePR) (Düsseldorf, )
Laut aktueller Zahlen von Statista spielen rund 54 Prozent aller Deutschen gelegentlich Computer- und Videospiele. Damit ist die digitale Freizeitbeschäftigung längst kein Hobby von Freaks und Randgruppen mehr. Aber ist das Wissen über die erforderliche Sicherheit ebenso verbreitet? ARAG IT-Experten nehmen die weltweit größte Veranstaltung rund um Video- und Computerspiele, die Gamescom, zum Anlass, auf notwendige Spielregeln in der digitalen Welt hinzuweisen.

Sicherheit beginnt vor dem Spiel
Ist der Account, mit dem das Spiel gekauft und heruntergeladen wird, nicht sicher eingerichtet und geschützt, sind Kriminellen schon Tür und Tor geöffnet, bevor der Spaß überhaupt begonnen hat. Dabei sind eigentlich nur einfachste Kriterien zu beachten: Um alle anderen Daten auf dem jeweiligen Gerät besonders zu schützen, sollte fürs Zocken ein gesondertes Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten eingerichtet werden. So hat eine mögliche Schadsoftware keinen großen Spielraum. Übrigens: Am liebsten wird an Laptop oder Notebook gespielt. Während 72 Prozent der Gamer dieses Gerät bevorzugen, spielen nur 45 Prozent am Tablet und nur gut jeder Dritte zockt am stationären Desktop-PC. Aber egal, auf welchem Gerät: ARAG IT-Experten empfehlen auch für den Gaming-Account die Aktivierung der Zwei-Faktoren-Authentisierung. Diese erfordert den Nachweis der Identität auf zwei verschiedenen Wegen – oft auf zwei verschiedenen Geräten – und erschwert den unbefugten Zugang somit enorm.

Geheimhaltung – auch vor Freunden
Oberstes Gebot ist, das Passwort mit niemandem zu teilen – das gilt auch für Vertraute wie Familie und Freunde. Dies ist kein Misstrauensvotum an den besten Kumpel oder den eigenen Bruder, sondern reine Risikobegrenzung. Denn nur man selbst weiß, wie sicher das eigene Equipment ist. Und auch wenn niemand bewusst etwas Böses im Schilde führt, reicht für den Ernstfall ein schlecht geschützter Router oder Browser, der Fremde zum Datenklau einlädt. Je mehr Nutzer, desto mehr Chancen für Phishing-Mails & Co , warnen ARAG IT-Experten.

Mehr ist mehr
Und da man das Passwort nur selber nutzt, kann es ruhig lang und hochkompliziert und damit umso sicherer sein. Es ist keine Neuigkeit mehr, dennoch kann es nicht oft genug betont werden: Geburtsdaten oder Namen vom Haustier oder anderen Familienmitgliedern bilden keinerlei Schutz. Ein sicheres Passwort enthält Klein- und Großbuchstaben sowie Ziffern und Sonderzeichen und sollte mindestens acht, besser mehr Zeichen enthalten. Dabei gibt es gute Tricks, um es selbst nicht zu vergessen, verraten die ARAG IT-Experten: So ist unter anderem die sogenannte Satz-Methode ein guter Weg, sich den Zugang einzuprägen. Dabei bildet man einen Satz, den man sich gut merken kann, und nutzt die Anfangsbuchstaben sowie eine darin vorkommende Zahl und baut an einer sinnvollen Stelle ein Sonderzeichen ein. Ein Beispiel: ‚Meine zwei besten Freunde und ich zocken gern!‘ = ‚M2bF+izg!‘.

Noch besser als der eigene Kopf ist ein Passwort-Manager wie z. B. Keeper Privat oder Bitwarden Premium, der beim Erstellen sicherer Zugänge hilft und diese für Fremde gut unter Verschluss und für den Nutzer selbst problemlos parat hält. Die Auswahl ist groß und viele Tools sind kostenfrei.

Kein Aufschieben beim Update
Auch wenn gefühlt ständig an Updates erinnert wird, und man selbst nicht sieht, was sich mit ihnen eigentlich verändert, sind diese laut ARAG IT-Experten kein Kann, sondern ein Muss. Denn in allererster Linie werden sie wieder und wieder bereitgestellt, um immer neue Sicherheitslücken zu schließen. Wenn man also zügig mitarbeitet und nichts aufschiebt, sind die Chancen gut, schneller als etwaige Cyberkriminelle zu sein.

Vorsicht Kaufrausch
An vielen Ecken macht ein neues Spiel neugierig und lockt. ARAG IT-Experten raten aber dringend dazu, nur aus seriösen Quellen zu kaufen und so zu verhindern, dass Daten und Zahlungswege abgegriffen werden. Augen auf auch beim Kauf von Kryptowährungen und NFTs (Non Fungible Token), eine Art digitales Zertifikat für einen meist virtuellen Gegenstand. Beides ist im Gaming als Zahlungsmethode sehr beliebt und längst gang und gäbe. Aber auch wenn digitale Währungen sich angesichts der aktuellen Inflation fast besser anfühlen als das Geld in der Hand, gibt es sowohl Sicherheitslücken bei der Aufbewahrung in den sogenannten Wallets als auch viele schwarze Schafe, die man gerade als Laie nicht erkennt. Auf jeden Fall sollte man sich in diesem Feld gut auskennen, bevor man imaginäre Werte teuer einkauft. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) klärt in einem kurzen Video darüber auf.

Vorsicht Cybermobbing und Hate-Speech
Auch vor Cybermobbing und Hate-Speech (deutsch: Hassrede) in der Gaming-Szene warnen die ARAG IT-Experten. Die Anonymität der Spieler und die imaginären Namen der Avatare werden genutzt, um andere Spieler zu belästigen, sie zu mobben und ihnen mit Kommentaren, die unter die Gürtellinie gehen, die Freude am Spielen zu nehmen. Wehren kann man sich, indem man sich beispielsweise an den Anbieter der jeweiligen Plattform wendet und diesen zum Löschen der Hassrede auffordert. Sind die Hate-Speech-Kommentare gravierend, kann man eine Strafanzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft stellen; dies ist auch anonym möglich. Wenn es sich um jugendgefährdende Inhalte handelt, raten die ARAG IT-Experten, dies bei jugendschutz.net zu melden oder der dazugehörigen Beschwerdestelle Hass im Netz.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/internet-und-computer/ 

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