Auch Bürgermeister Jens Böhrnsen lobte die Kammer als einen verlässlichen, auch kritischen Begleiter der Bremer Politik. Die Einmischung der Kammer sei "nicht immer zur Freude der Politik", aber genau das sei auch ihre Rolle. Er sei stolz, dass es hier eine solche Einrichtung gebe, die sich für die humane und soziale Gestaltung der Arbeit und der Städte einsetze. Er selbst stehe nicht für den neoliberalen Nachtwächterstaat sondern für eine Staat, der sich in sozialer Verantwortung sieht. Angesichts aktueller EU-Rechtssprechungen macht Böhrnsen noch einmal deutlich, dass die Wettbewerbsfreiheit nicht soziale Standards untergraben dürfe. Dafür setze er sich ein und sei froh, die Arbeitnehmerkammer hier an seiner Seite zu wissen.
Ein Ensemble der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Bremer Bühnenkünstler Pago Balke sorgten mit Musik und kabarettistischen Einlagen für kurzweilige Unterhaltung. Die Gäste nutzen den sommerlichen Abend für angeregte Gespräche. Hauptgeschäftsführer Dr. Hans Endl zeigte sich zufrieden: "Man soll sich ja nicht selber loben, aber dieser erste große Empfang war für uns ein schöner Erfolg und für die Gäste, so jedenfalls die Rückmeldungen, ein gelungenes Ereignis. Wir freuen uns, dass damit die Präsenz der Kammer in der Stadt deutlich geworden ist und dass so viele unserer Mitstreiter, aber auch diejenigen, mit denen wir nicht immer einer Meinung sind, Lust hatten, diesen Abend mit uns zu verbringen. Ich freue mich jetzt schon auf den Empfang im nächsten Jahr."