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Arbeitnehmerkammer Bremen

Keine Perspektive auf eine bessere Zukunft

Kaum Aufstiege aus dem Niedriglohnsektor

(lifePR) (Bremen, )
Es war zu befürchten, jetzt ist es amtlich: Neuere Untersuchungen belegen, dass die Ausübung einer Niedriglohntätigkeit nicht den Weg in einen besser bezahlten Job ebnet. So kommen sowohl das Forschungs-institut der Bundesagentur für Arbeit (IAB) als auch das Institut für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen zu dem Schluss, dass den meisten Niedriglöhnern der finanzielle Aufstieg nicht gelingt.

Neueste Erkenntnis des IAB: Nur jeder achte Vollzeitbeschäftigte Niedriglöhner schafft innerhalb eines relativ langen Zeitraums von sechs Jahren den Sprung über die Niedriglohnschwelle!

"Die Zahlen sind erschreckend und belegen, dass für die übergroße Mehrheit die Aufnahme eines Niedriglohnjobs nicht mit ökonomischem Aufstieg verbunden ist. Niedriglohnjobs führen die Menschen in eine Sackgasse", so Dr. Hans Endl, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer Bremen.

Und was besonders bedenklich stimmt: Ende der 80er Jahre gelang es in Westdeutschland noch fast jedem fünften vollzeitbeschäftigten Niedriglohnbeziehenden bereits im Folgejahr einen besser bezahlten Job zu finden, heute nur noch jedem Achten.

Von dieser Entwicklung sind bestimmte Arbeitnehmergruppen besonders betroffen. So ist die Aufstiegswahrscheinlichkeit von Frauen nur halb so groß wie von Männern und über 55-jährige haben kaum noch Aufstiegschancen.

Die Zahlen widerlegen die Philosophie hinter den Hartz-Gesetzen, dass über die Aufnahme einer Niedriglohntätigkeit der Sprung in gut bezahlte Arbeit gelingt. "Das Sprungbrett Niedriglohn funktioniert nicht, wir haben es im Gegenteil mit der Verfestigung dieses Bereichs zu tun", so Hans Endl. Die Politik ist aufgefordert, dem weiteren Wachstum des Niedriglohnsektors entgegenzuwirken: "Wir brauchen den gesetzlichen Mindestlohn als letzte Haltelinie genauso wie eine Reform von Mini-Jobs und Leiharbeit, weil hier die Niedriglohnanteile besonders hoch sind und dadurch Druck auf gewachsene Lohnstandards ausgeübt wird."

Links zur IAB-Studie und zur Mitteilung des IAQ: http://doku.iab.de/... http://www.iaq.uni-due.de/...
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