Zudem sollen künftig die Rahmenbedingungen der Wirtschaftsförderung verändert und effektiver gestaltet werden. So sollen zunächst nur noch Darlehen statt Investitionszuschüsse vergeben werden. Dies ist vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage ein richtiger Ansatz und verhindert unter Umständen unerwünschte Mitnahmeeffekte. Auch das Ziel, die Anzahl der Förderprogramme zu reduzieren, bewertet die Kammer positiv. Endl: "Das erhöht die Transparenz vor allem für kleine und mittlere Unternehmen."
Die Arbeitnehmerkammer begrüßt vor allem den Willen, künftig stärker ressortübergreifend zu arbeiten: So betrachtet das vorliegende Konzept Struktur- und Wirtschaftspolitik sowie Arbeitsmarktpolitik nicht mehr isoliert, sondern definiert Schnittstellen zu anderen Politikbereichen. Positiv zu bewerten ist hierbei vor allem die angekündigte grundsätzliche Verknüpfung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen sowie die Aufwertung der Qualifizierung und Weiterbildung.
Insgesamt werden aus Sicht der Arbeitnehmerkammer im Rahmen des Strukturkonzepts die richtigen Handlungsschwerpunkte gesetzt. Allerdings fehlt es noch an konkreten Strategien und Maßnahmen, die genannten Ziele umzusetzen. Dies sollte im Dialog mit den regionalen Akteuren erfolgen, um einen möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens zu erzielen. Die Arbeitnehmerkammer wird einen solchen Dialog konstruktiv begleiten.