Ehinger betont den Vorbildcharakter
Der Präsident des Hessischen Handwerkstages (HHT), Bernd Ehinger, sieht in der Anhebung insbesondere bei Bauleistungen eine "mittelstands- und handwerksgerechte Maßnahme mit Vorbildcharakter, von der die ortsansässigen kleinen und mittleren Handwerksbetriebe sicherlich profitieren werden." Von der größeren Flexibilität bei der freihändigen Vergabe, aber auch bei der beschränkten Ausschreibung werde aber auch die Verwaltung Vorteile haben, ist Ehinger sicher.
"Es ist wichtig, dass der verbesserte Vergabeerlass jetzt möglichst schnell in Kraft gesetzt wird," forderte der hessische Handwerkspräsident mit Blick auf die zweimonatige Anhörungsfrist zu dem Vergabeerlass.
Auch auf kommunaler Ebene sinnvoll
Kritik äußerte Ehinger an der vorgesehenen Neuregelung insoweit, da den Gemeinden und Gemeindeverbänden - wie bisher - die Anwendung der neuen Grenzwerte nur empfohlen werde und nicht verpflichtend sei. An dieser Stelle sieht Ehinger dringenden Nachbesserungsbedarf. "Die Städte und Gemeinden, wie etwa die Landeshauptstadt Wiesbaden, die den Vergabeerlass im wohlverstandenen eigenen Interesse anwenden, haben damit bisher nur positive Erfahrungen gemacht," so der HHT-Präsident.