Die Region erschmecken
Wildmaultaschen mit Preiselbeerbirne, Flädlessuppe, Grünkernbratlinge oder Spezialitäten vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein? Wer die Region kulinarisch erschmecken und nicht nur erradeln will, sollte bei einem „Schmeck den Süden-Gastronomen“ einkehren – erntefrische und regionale Produkte sind hier Standard. Auf der Etappe von Dörzbach nach Crailsheim lädt beispielsweise das Landhotel Kirchberg am Stadtrand des gleichnamigen ehemaligen Residenzstädtchens zu einem kulinarischen Zwischenstopp ein. Wer hingegen auf der Strecke von Forchtenberg nach Bad Friedrichshall radelt, kann sich in Sindringen im Landgasthof Hotel Krone verwöhnen lassen.
Besenwirtschaften am Wegesrand
Pure Natur und viele Rebhänge - die Landschaft verrät es schon: Am Radlerfeierabend können sich die Ausflügler auf schmackhafte Tropfen freuen. Entlang des Radwegs finden sich zahlreiche gemütliche Besenwirtschaften, die ihren Gästen heimische Weine, Vesperteller und andere einfache regionale Speisen servieren- etwa das Bad Friedrichshaller Weingut Politschek oder „Zur Weintenne“ in Schwäbisch Hall. Interessantes über den Weinbau in der Region HeilbronnerLand können Radler bei einem Picknick an der idyllischen Raststation Hardthausen zwischen Gochsen und Kochersteinsfeld erfahren. Hier lockt ein Verdauungsspaziergang durch den Schauweinberg.
Zur abwechslungsreichen Landschaft entlang der Premiumroute gehören ebenso Hopfenfelder: Da lässt der Biergenuss nicht lange auf sich warten. Zum Beispiel bei einem Zwischenstopp in Ellwangen. Das schwäbische Städtchen lockt nicht nur mit vielen sehenswerten Kirchen und einem prächtigen Schloss, sondern auch mit einem traditionellen Brauereigasthof. Im Roten Ochsen werden Gäste mit regionalen Gerichten und Bieren der hauseigenen Brauerei verwöhnt.
Im Hofladen einkaufen
Radeln macht bekanntlich hungrig. Praktisch sind daher die zahlreichen Hofläden und Direktvermarkter entlang des Radwegs. Rund um die Uhr frische Äpfel, Birnen oder anderes saisonale Früchte – das gibt es beispielsweise in der Nähe von Bad Friedrichshall beim Obstautomaten Heuchlingen, während etwa die Markthalle in Schwäbisch Hall eine ganze Palette an regionalen Erzeugnissen anbietet – von Fleisch über Heumilch-Käsespezialitäten bis hin zu Kuchen. Nachkatzen sei ein Besuch bei Reutters Sweets in Rosengarten oder beim HOSTA Werksverkauf in Stimpfach empfohlen.
INFOKASTEN:
Der Kocher-Jagst-Radweg führt auf 332 Kilometern von der Quelle auf der Ostalb über die Genießerregion Hohenlohe bis in die Weinbauregion HeilbronnerLand. Seit 2014 ist die Premiumroute vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichnet. Beschilderte Querspangen und die Anbindung an das Bahnnetz ermöglichen eine individuelle Tourenplanung. Auch Halbtagestouren in den Nebentälern von Kocher und Jagst sind möglich. Für die komplette Rundtour sollten Freizeitradler etwa fünf bis sieben Etappen einplanen. Die Radtour lässt sich an einem beliebigen Ort am Kocher-Jagst-Radweg beginnen, da er in beide Richtungen beschildert ist. Unterwegs finden sich zahlreiche RadServiceStationen, Gastronomiebetriebe mit besonderem Service für Radler (etwa E-Bike-Lademöglichkeit, Fahrradstellplätze, Werk- und Flickzeug) sowie Bett + Bike Betriebe. Fahrrad- und E-Bike-Vermietung wird angeboten. Tourenvorschläge sowie GPX-Daten findet man unter www.kocher-jagst.de. Auf der Homepage gibt es zudem viele weitere Infos, Tipps, Empfehlungen sowie Pauschalangebote und die Möglichkeit Kartenmaterial und kostenlose Prospekte zu bestellen.