„Das Interesse der Besucher am Tag der Architektur nimmt stetig zu“, sagte der Präsident der Bundesarchitektenkammer Prof. Arno Sighart Schmid. Hatte der Tag der Architektur 2001 noch 85.000 Besucher, waren es 2006 schon 113.000. „Die Menschen kommen zum Tag der Architektur,“ so Schmid weiter, „weil sie in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld erleben können, was Architektur heute leistet.“ Deshalb sei die hohe Dichte der Projekte besonders erfreulich: „Architektur sollte nicht in erster Linie ein Reiseziel sein. Architektur muss sich vor allem im Alltag bewähren.“
Das Motto für den Tag der Architektur 2007 rücke das Bauen im Bestand als eine zentrale Herausforderung für den Berufsstand ins Auge: „Bauen im Bestand gilt in der Öffentlichkeit oft nicht als attraktiv. Doch wir wollen zeigen, wie spannend und wie vielfältig das Bauen im Bestand ist; ob es sich um moderne Baukörper handelt, die als Generator neuen Lebens für ein größeres Umfeld dienen; die Ergänzung von Altbauten durch Neubauten; den Umbau, die Modernisierung oder die Sanierung.“
Der Bundesauftakt zum Tag der Architektur 2007 findet am 23. Juni in Stralsund statt. In seinem Zentrum steht das Ozeaneum von Behnisch Architekten, ein spektakulärer Neubau für das Deutsche Meeresmuseum. Das 50 Millionen Euro teure Projekt verspricht, ein überzeugendes Beispiel für die Moderne des 21. Jahrhunderts zu werden und einen entscheidenden Beitrag zur Belebung des Weltkulturerbes der Hansestadt Stralsund zu leisten.
Nähere Informationen zum Tag der Architektur in Mecklenburg-Vorpommern und zur Bundesauftaktveranstaltung in Stralsund unter: www.tag-der-architektur.com.