Extrem frühe und zudem noch verschneite Ostern sowie kräftiges Schneetreiben im April zeigen die große Abhängigkeit der Schuhbranche von der Wetterentwicklung. Ein deutlich zweistelliges Umsatzminus gegenüber dem Vorjahr zeigt die gesamte Dramatik. Und auch gegenwärtig ist nicht unbedingt Besserung in Sicht, bleibt doch das Wetter wechselhaft und für ein gutes Saisongeschäft schwierig.
Gleichzeitig ist eine Vielzahl von Rechnungen für die kommende Sommersaison fällig. Dies hat bei vielen Schuhhändlern zu Liquiditätsengpässen geführt und auch vor den der Gruppe angeschlossenen anwr-Schuhfachhändlern nicht halt gemacht. Die anwr-Gruppe hat vor diesem Hintergrund bereits über die gruppeneigene DZB BANK 22 Millionen Euro Kreditlinielinie (ehemals Wechsel) zur Überbrückung zur Verfügung gestellt.
Da die schlechten Witterungsbedingungen weiter andauern, wird die anwr-Gruppe dieses Saisonlinien-Programm noch einmal ausweiten. In seiner Sitzung vom 7.04.2008 hat der Vorstand gemeinsam mit der DZB BANK beschlossen, das Volumen um weitere 12 Millionen Euro auszuweiten.
Roland Schwerdtfeger, Vorstandsvorsitzender der anwr- Gruppe, betont die große Verantwortung einer Verbundgruppe für die eigenen Mitglieder, aber auch die Branche, in schwierigen Zeiten wie diesen:
"Wir hoffen, dass wir unseren angeschlossenen Händlern im bestverstandenem Sinne unseres Förderauftrages Unterstützung in dieser schwierigen Phase geben können und freuen uns, wenn wir dadurch einen Beitrag zur Stabilisierung der jeweiligen Unternehmenssituation leisten können. Die Ausweitung der Saisonlinie auf insgesamt 34 Millionen Euro dokumentiert nicht nur die Leistungsstärke der anwr-Gruppe. Sie zeigt auch in perfekter Weise, welche Vorteile Händler der anwr-Gruppe vom idealen Zusammenspiel der einzelnen Konzerntöchter haben. Vorteile, die gerade in einer solch schwierigen Situation für die Existenzsicherung der angeschlossenen Partner erst so richtig deutlich werden."