"Energie vom Acker – verfahren wir den Regenwald?" ist der provokative Titel des neuen Unterrichtsprojektes, das in der Glücksburger Ideenschmiede derzeit als Tagesprojekt für Schulklassen, Jugendliche und andere Besuchergruppen ausgearbeitet wird: die Potentiale aber auch Risiken nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen werden in Theorie und Praxis behandelt, vom Vor-Ort-Einsatz von Rapsöl bis zur Agrardieselherstellung aus importierten Pflanzenölen, die zunehmend kritischer gesehen wird. "Weder biologisch noch entwicklungspolitisch sinnvoll ist beispielsweise der Anbau von Palm- und Soyaöl auf dafür gerodeten Urwaldflächen in Indonesien oder Brasilien" erläutert die Projektleiterin Anna-Lena John, die vom Vorsitzenden des Nationalkomitees für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung", Prof. Dr. Gerhard de Haan, am heutigen Dienstag eine UNESCO-Fahne in Empfang nimmt. "Die Projektteilnehmer sollen sich selbst Kriterien erarbeiten, unter welchen Bedingungen Pflanzenöle oder Biogas sinnvoll eingesetzt werden können."
Ab sofort können sich Schulklassen und andere Interessierte zu diesem Projekt bei artefact anmelden und ihre Ideen in die weitere Ausgestaltung mit einbringen. So gehört das Pressen von Rapsöl und das Bauen kleiner Knatterboote zu den entwickelten Praxis-Bausteinen.
Wer sich weiter über die Bildungsangebote von artefact informieren möchte, hat neben dem internet (www.artefact.de) dazu auch auf dem Glücksburger Weihnachtsmarkt am Schloss Gelegenheit. Dort präsentiert artefact am 1. und 2. Dezember das weltweit kleinste Solarauto und viele andere Neuheiten von Solarschmuck bis Solarspielen, -Rucksäcken und Bausätzen.
Weitere Infos: www.artefact.de