In Afrika gibt es insgesamt weit mehr als 200 unterschiedliche Pelargonienarten. Bei uns werden diese Balkonpflanzen meist als Geranien bezeichnet, was jedoch systematisch eigentlich nicht stimmt.
Herkunft der Heilpflanze
Obwohl in Südafrika viele Arten der Pelargonien beheimatet sind, kommt Pelargonium sidoides, aus der Umckaloabo gewonnen wird, dort nur in einem bestimmten Gebiet vor. Heute stammen die Wurzeln, die zu Umckaloabo verarbeitet werden aus biologisch kontrolliertem Plantagenanbau. Die Wurzeln der Pflanzen werden von Hand nach einer dreijährigen Wachstumsphase geerntet, verlesen und gereinigt. Dieses schonende Verfahren ist wichtig, um die wertvollen Wurzeln nicht zu beschädigen.
Geschichte des Umckaloabo
Im Jahr 1897 wurde der junge lungenkranke Engländer Charles Henry Stevens auf Anraten seines Arztes in das warme Südafrika geschickt. Ein Heiler aus dem Volksstamm der Zulu aus Basuto behandelte ihn mit dem abgekochten Sud der Kapland-Pelargonie und Stevens erholte sich innerhalb weniger Monate von seiner Lungenkrankheit. 1904 gründete der junge Engländer ein Unternehmen und führte nach seiner Rückkehr nach Europa den Extrakt der Heilpflanze in die europäische Medizin ein.
Umckaloabo als natürliches Heilmittel
Umckaloabo als Heilmittel kann eine Bakterienvermehrung hemmen und vor Erregern schützen, indem es die Schleimhautschicht der Atemwege mit einem schützenden Film überzieht und so das Einnisten von Fremdkörpern erschwert. Zudem wird Umckaloabo Extrakt eine schleimlösende Wirkung nachgesagt und er soll das Immunsystem stimulieren und die eigenen Abwehrreaktionen im Körper stärken. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Umckaloabo schon seit Jahrhunderten zur Behandlung von Husten eingesetzt. Auch heute wird dieses Mittel aus der Natur angewendet bei Bronchitisbeschwerden wie Verschleimung, starkem Husten sowie Abgeschlagenheit und Schwächegefühl.