Das Zahnen gestaltet sich bei Kindern oft nicht ganz unproblematisch. Jeder Erwachsene kann sich aus eigener Erfahrung vorstellen, wie unangenehm das für die Kleinen sein muss, bedenkt man, wie schmerzhaft man selbst schon eine Zahnfleischentzündung empfindet. Die ersten Zähnchen sind meist die beiden vorderen Schneidezähne am Unterkiefer. Das Durchbrechen der Milchzähne beginnt häufig ab dem sechsten Monat. Ist der erste Zahn oder die ersten Zähne sichtbar, kommt jeden Monat ein weiterer Zahn hinzu.
Hinweise, dass das Durchbrechen der Zähnchen bevorsteht
Schon ab dem dritten Monat beginnen die noch verborgenen Zähne im Kiefer nach oben, beziehungsweise nach unten schubweise zu wachsen. Steht das Durchbrechen der ersten Zähnchen bevor, ist das Zahnfleisch geschwollen und viele Babys kauen immer wieder auf ihren Fingern herum und es kann zu vermehrtem Speichelfluss kommen. Die Kinder sind oft quengelig und schlafen schlecht und haben heiße, gerötete Bäckchen. Da das Immunsystem während dieser Zeit geschwächt sein kann, tritt bei einigen Kindern leichtes Fieber auf, oder die Kinder sind anfälliger für grippale Infekte. Manche Kinder können auch mit Durchfall auf das Zahnen reagieren und einige Kinder lassen sich beinahe gar nichts anmerken.
Tipps, wie man das Kind beim Zahnen unterstützen kann
Im Handel gibt es extra für Babys sogenannte Beißringe aus weichem Gummi. Man kann diese in den Kühlschrank legen und sie dem Kind geben. Viele Kinder empfinden die Kälte als angenehm und lindernd. Zudem regt das herumkauen auf dem Beißring die Durchblutung und kann so das Durchbrechen der Zähnchen erleichtern. Manche Kinder nehmen den Beißring nicht an, in diesem Fall können sie ein geschältes Stück Karotte aus dem Kühlschrank versuchen. Ansonsten kann es auch schon helfen, wenn Sie selbst das Zahnfleisch Ihres Babys mit dem Finger massieren.
Um die Kleidung trocken zu halten, sollten sie ihrem Kind während der Phase des Zahnens ein Lätzchen umbinden, da gerade jetzt besonders viel Speichel produziert wird. Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt können auch Gele wie das Dentinox Gel N Zahnungshilfe oder das Kamistad Baby Gel vorsichtig mit dem Finger auf dem Zahnfleisch einmassiert werden. Auch Homöopathische Mittel wie Osanit Globuli, Escatitona Zahnungstropfen oder Denisia Nr. 9 können ausprobiert werden. Der Dauertipp, Babys mit Zahnungsbeschwerden eine Bernsteinkette umzulegen ist reine Glaubenssache und die Wirkung nicht wissenschaftlich bewiesen. Allgemein sollte man Kleinkindern noch keine Ketten anlegen, damit sie sich nicht strangulieren.
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