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ASQF: Zuwanderung löst Fachkräftemangel nicht

(lifePR) (Potsdam / Erlangen, )
Nach einer Umfrage unter den 550 Mitgliedern des Unternehmerfachverbandes Arbeitskreis Software-Qualität und -Fortbildung (ASQF e.V.) im September, sehen über 90% der Befragten die Weiterbildung der Mitarbeiter als sinnvolle Maßnahme zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland. Dagegen halten nur 25,5% Zuwanderung für eine geeignete Maßnahme. Damit widerspricht der wichtigste Verband für Softwarequalität in Deutschland anderslautenden Forderungen von Verbänden und Politikern.

Mit 64% bejahen die befragten Mitglieder des ASQF e.V., zu denen IT-Unternehmen wie Siemens oder T-Systems Nova sowie viele Mittelständler gehören, einen teils gravierenden Bedarf an Fachpersonal. Über 70% der Befragten gaben an, einen Bedarf von bis zu 30% der Stellen nicht hinreichend besetzen zu können.

Stephan Goericke, Geschäftsführer des ASQF e.V., zeigte sich nicht überrascht: "Es wird deutlich, dass der gegenwärtige, hohe Bedarf an Personal konjunkturell bedingt ist. Zuwanderung ist eine Lösung, aber zu kurz gegriffen. Wer langfristig auf die Anforderungen des Marktes vorbereitet sein will, muss bedarfsgerecht und kontinuierlich in die Weiterbildung und somit Qualifizierung seiner Leute investieren – insbesondere in guten Zeiten. Nicht konjunkturell sondern strukturell zu reagieren, lässt den Standort wettbewerbsfähig bleiben. Daher müssen die Länder und der Bund gezielt Qualifizierungsinitiativen unterstützen."

Dieses Thema aus Brandenburger Sicht wird unter anderem auch Gegenstand des "Brandenburger IKT-Gipfels" sein, welcher am 27. September auf Anregung Goerickes parallel zur internationalen IT- Fachkonferenz CONQUEST in Potsdam stattfindet. Die Federführung haben das Wirtschaftsministerium und die Initiative We make IT übernommen. Über 100 Vertreter der Brandenburgischen und der Berliner Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Verwaltung nehmen teil.

Hinweis: Pressekonferenz mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns und Stephan Goericke am 27. September 2007, 10:30 Uhr, Hasso Plattner-Institut, Raum B2.1.
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