- Ausbildung fördern: Sieben Auszubildende beginnen am 1. August
- Farbe bekennen: von Pokerboom bis Lizenzthemen auf Karten
- Feste feiern: Spielkartenfabrik feiert in diesem Jahr 175-jähriges Jubiläum
Im Rahmen einer Sommerreise war der thüringische Ministerpräsidenten Dieter Althaus am 16. Juli zu Besuch in Altenburg. Mit dem Ziel, regionale Erfolgsunternehmen in den Dialog zwischen Wirtschaft und Politik einzubinden, stand auch ein Besuch mit Betriebsrundgang und anschließender Diskussionsrunde der Spielkartenfabrik Altenburg auf dem Programm. Als älteste Spielkartenfabrik Deutschlands, die zudem eines der bekanntesten Unternehmen der region ist, feiert das Unternehmen in diesem Jahr sein 175-jähriges Bestehen. Bis zu 50 Millionen Spiele werden jährlich produziert. In Spitzenzeiten sind das bis zu 300.000 Stück täglich. Mit derzeit 161 Mitarbeitern in Vertrieb, Produktion und Marketing ist die Spielkartenfabrik deutscher Marktführer im Bereich Spielkarten und stellt damit einen der wichtigsten Arbeitgeber des Altenburger Landes dar. Investitionen von über 6 Millionen Euro in den letzten drei Jahren in neue Druckanlagen und Maschinen garantieren eine hochwertige und leistungsstarke Kartenproduktion. In den drei Geschäftsfeldern Retail (Handel), Premium (Werbespielkarten) sowie Games (Zulieferer für Spieleverlage) ist das Unternehmen derzeit tätig und erzielt damit Umsätze von über 24 Millionen Euro. Zu den erfolgreichsten Themen gehörten 2006 vor allem Pokerkarten und -sets rund um den aktuellen James Bond-Film Casino Royale sowie Fußball-Produkte zur Weltmeisterschaft. 2007 stehen unterschiedlichste Kartenspiele zu Lizenzthemen wie Star Wars, Disney`s Fluch der Karibik 3 und Ratatouille, Harry Potter sowie Fußball-Spiele unter UEFA-Lizenz im Mittelpunkt des Sortiments. Außerdem ist Poker weiterhin starker Umsatzmotor. Mit neuen Pokerkarten und -sets soll der Pokermarkt von Altenburg aus erobert werden.
175 Jahre Spielkartenfabrik Altenburg: Ein ostdeutsches Erfolgsunternehmen Die ostdeutsche Wirtschaft wächst und das deutlich schneller als derzeit im Westen, so eine Prognose des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Mit einem erwarteten Wachstum von über drei Prozent, vor allem bedingt durch verstärkte Investitionen, soll auch die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze deutlich steigen. Der Besuch des Thüringer Ministerpräsidenten war für uns ein Zeichen für die Wertschätzung unserer Arbeit wir wollten den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft verstärken, und das haben wir auch geschafft, so Peter Warns; Geschäftsführer der Spielkartenfabrik. In intensiven Diskussionen mit dem Ministerpräsidenten konnten wir unseren Beitrag dazu leisten, die Politik auf Tendenzen und Beobachtungen unserer täglichen wirtschaftlichen Arbeit aufmerksam zu machen. Dabei standen zunächst die Ausbildungssituation und Mitarbeiterentwicklung am Standort im Mittelpunkt des Interesses. Die Spielkartenfabrik Altenburg plant, ihre Belegschaft, die maßgeblich für den Erfolg der letzten Jahre verantwortlich zeichnet, unter anderem durch Zukäufe, auf über 170 Mitarbeiter aufzustocken. Mit der Übernahme der Königsfurt-Urania GmbH, Marktführer im Segment Orakel- und Tarotkarten, durch ASS Altenburger, konnte das Unternehmen positive Synergieeffekte erzielen und die führende Marktstellung weiter ausbauen. Als eines der wichtigsten Anliegen des Unternehmens nannte Geschäftsführer Peter Warns Arbeitsplätze langfristig zu sichern und neue zu schaffen denn unsere Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital unseres Unternehmens.Zusammenhalt und Teamwork stehen deshalb auf der Prioritätenliste ganz weit oben. Wir schaffen Ausbildungsplätze und geben auch in diesem Jahr wieder sieben jungen Leuten die Möglichkeit, ihre Ausbildung in unserer Firma zu absolvieren. Insgesamt sind derzeit 15 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt, so Warns weiter. Waren kurz nach der Wende 1990 nur noch knapp 70 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt, hat sich diese Zahl mittlerweile mehr als verdoppelt - Tendenz steigend! Auch der Umgang mit Fachkräften sowie Markenpiraterie und BA-Studiengängen standen auf der Agenda weit oben. Mit einem Einblick in die tägliche Kartenproduktion startete um 15 Uhr der Dialog zwischen Unternehmen und Politik. Es entstand ein konstruktiver und informativer Ideen- und Erfahrungsaustausch für beide Seiten. Das Interesse des Ministerpräsidenten war geweckt. Nachdem die Diskussionen beendet waren, resümierte Althaus: Ab sofort spielen wir noch mehr Karten! !m 175. Jubiläumsjahr von ASS Altenburger ein positives Vorzeichen für die weitere regionale Unternehmensentwicklung!