Bestnote in der Sicherheit
Die Sicherheitslage der Concordia Kranken ist exzellent. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens ist mit 15,00 % höher als für konzerngebundene Tochtergesellschaften üblich (11,23 %). Zudem erfüllt die Concordia Kranken sowohl die aufsichtsrechtlichen Anforderungen als auch die erhöhten Solvabilitätsanforderungen nach dem Value-at-Risk-Modell von Assekurata in exzellenter Weise. Den sicherheitsrelevanten Risiken begegnet das Unternehmen mit einem angemessenen Risikomanagement, das sich an den aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) von Versicherungsunternehmen orientiert.
Exzellente Erfolgslage
Die Concordia Kranken weist seit Jahren eine äußerst solide Ertragslage auf, was im aktuellen Rating zu einer Anhebung des Urteils für den Erfolg von sehr gut auf exzellent führt. Die Rohergebnisquote steigt in 2010 von 12,56 % auf 15,97 % (Markt: 11,70 %). In der Vierjahreswertung (2006 bis 2010) rangiert die Concordia Kranken mit einer mittleren Rohergebnisquote von 14,52 % marktweit an sechster Stelle. Hierbei profitiert das Unternehmen von der exzellenten versicherungsgeschäftlichen Ergebnisquote, die im Vierjahresdurchschnitt mit 14,50 % rund fünf %-Punkte über dem Branchenwert (9,57 %) liegt. Zudem verbesserte sich die Nettoverzinsung der Kapitalanlage in den vergangenen Jahren stetig und übersteigt in 2010 mit 4,43 % den Branchenwert um 20 Basispunkte (Markt: 4,23 %).
Überdurchschnittliche RfB-Ausstattung
Die Beitragsstabilität der Concordia Kranken ist sehr gut. Aufgrund der positiven Ergebnissituation kann die Gesellschaft einen vergleichsweise hohen Anteil ihrer Überschüsse zugunsten der Kunden verwenden und der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) zuweisen. In 2010 liegt die RfB-Zuführungsquote der Gesellschaft mit 16,38 % erneut deutlich höher als im Branchendurchschnitt (10,33 %). Trotz gestiegener Entnahmen erhöht sich die RfB-Quote von 44,95 % auf 46,45 %, was zu den höchsten Werten der Branche zählt (Markt: 26,20 %). Somit verfügt das Unternehmen über ein sehr hohes Polster, um auch künftig leistungsfreie Kunden mit einer attraktiven Beitragsrückerstattung zu belohnen und Beitragsanpassungen im Gesamtbestand abzufedern. Der mittlere Anpassungssatz im Zeitraum 2006 bis 2011 ist mit 4,27 % auf einem guten Niveau.
Individuelle Kundenbetreuung steht im Vordergrund
Die Concordia Kranken setzt sowohl im Vertrieb als auch in der Direktion auf eine individuelle Betreuung ihrer Kunden. Die sehr gute Kundenorientierung des Hannoveraner Krankenversicherers spiegelt sich in der Assekurata-Kundenbefragung wider. Hervorzuheben sind hierbei die weit überdurchschnittlichen Kundenurteile hinsichtlich der Beratungs- und Betreuungsqualität der Concordia-Vermittler. Mehr als drei Viertel (78,6 %) der Befragten sind mit der Betreuung durch ihren Vermittler nach Vertragsabschluss vollkommen oder sehr zufrieden. Im Vergleich hierzu liegt der Mittelwert der von Assekurata gerateten Krankenversicherer bei 67,4 %.
Gute Wachstumspotenziale
In 2010 steigen die Beitragseinnahmen der Concordia Kranken marktkonform um 6,00 % auf 41,1 Mio. €, wohingegen die Zuwachsrate der vollversicherten Personen mit 0,46 % erneut unterdurchschnittlich ist. Ähnlich strukturierte, kleine Krankenversicherer erreichen eine Quote von 2,46 %. In der Ergänzungsversicherung bleibt die Concordia Kranken trotz des auf 1,92 % verbesserten Zuwachses deutlich hinter dem Wettbewerb zurück (Kleine VU: 19,07 %). Insgesamt resultiert eine Urteilsabsenkung für das Wachstum von gut auf voll zufriedenstellend. Nach Einschätzung von Assekurata bietet das Produktportfolio der Concordia Kranken nach wie vor eine gute Wachstumsbasis. Zudem eröffnen sich durch die Kooperation mit der gesetzlichen Krankenkasse BIG direkt gesund und die Einführung der neuen, wettbewerbsstarken Zahntarife zusätzliche Wachstumschancen.