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Vorsorge oder Anlage?

Die Attraktivität der Überschussbeteiligung vor dem Hintergrund des historischen Niedrigzinsniveaus

(lifePR) (Köln, )
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur stellte heute zum neunten Mal in Folge ihre Analyse zur Gewinnbeteiligung deutscher Lebensversicherer vor. 72 Unternehmen nahmen in diesem Jahr teil. Das entspricht einem Marktanteil von 93,48 % (Vorjahr: 95,91 %). In diesem Jahr erhebt Assekurata erstmals für den Erwerb der umfangreichen Auswertungen eine Schutzgebühr. Die Studie 2011 einschließlich vieler Einzelauswertungen können Interessenten auf der Internetseite www.assekurata.de bestellen. Auf diesen Seiten finden Interessenten auch alle Assekurata-Ratingberichte kostenlos zum Download.

Die Ergebnisse 2011 im Überblick:

Gesamtverzinsung einschließlich endfällig bestimmter Schlusszahlung aus Bewertungsreserven

Alle Unternehmen weisen zum Stichtag 31.10.2010 Bewertungsreserven aus und beteiligten ihre Kunden an diesen zum Ablauf.

Die Beteiligung an den Bewertungsreserven steigt gegenüber dem Vorjahr deutlich an, so dass die Gesamtverzinsung inklusive aller im Voraus deklarierten Überschusskomponenten zuzüglich der end-fälligen Beteiligung an den Bewertungsreserven, die über eine Sockelbeteiligung hinaus geht, im arithmetischen Durchschnitt gegen-über dem Vorjahr auf 5,06 % (Vorjahr 4,99 %) ansteigt.

Laufende Verzinsungen von Lebens- und Rentenversicherungen sinken in 2011 weiter ab

Von insgesamt 68 betrachteten Gesellschaften senken 43 für 2011 ihre laufende Verzinsung gegenüber dem Vorjahr.

Die laufende Verzinsung, von der die gutgeschriebenen Gewinnanteile für die Zukunft garantiert sind, sinkt im Marktdurchschnitt über alle Tarifarten und -generationen sowohl im arithmetischen als auch im gewichteten Mittel um 0,11 Prozentpunkte auf 4,08 % beziehungsweise 4,06 %.

In der privaten Rentenversicherung, der im Neugeschäft bedeutendsten Versicherungsart, wird im Durchschnitt eine laufende Verzinsung in Höhe von 4,07 % gewährt, gegenüber 4,20 % im Vorjahr.

Im Voraus deklarierte Schlusszahlungen

Größere Unternehmen gewähren tendenziell geringere Schlussüberschüsse, dabei haben konventionelle Schlussüberschüsse eine größere Bedeutung als die Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven.

In 25 Fällen senken Unternehmen die laufende Verzinsung sowie die konventionellen Schlussüberschüsse gleichzeitig ab. Hierbei erhöhen jedoch in 18 Fällen die Unternehmen die Sockelbeteiligung, so dass eine Umgewichtung innerhalb der deklarierten Schlussüberschusskomponenten zu beobachten ist. Insgesamt wurde die Sockelbeteiligung in 28 Fällen erhöht. In den seltensten Fällen senken Unternehmen zwei oder gar drei betrachtete Überschusskomponenten ab.

Durchschnittlich werden rund 13 % der Überschüsse über die deklarierten Schlussüberschüsse erbracht (Riester-Rente: 10 %). In der Spitze sollen bei einzelnen Anbietern bis zu 30 % der Ablaufleistungen aus Schlusszahlungen kommen.

Zinsträger

Sowohl für die laufende Verzinsung als auch für die Gesamtverzinsung bei Bewertungsreserven gleich Null gibt es keinen marktweit einheitlichen Zinsträger. Durch die Wahl des Zinsträgers verbessern (25 Unternehmen) und verschlechtern (zehn Unternehmen) sich die Deklarationssätze einzelner Anbieter rein optisch.

Beitragsrendite

Die garantierte Beitragsrendite liegt für den Mustervertrag einer aufgeschobenen Rentenversicherung mit 1,39 % im arithmetischen sowie 1,35 % im gewichteten Durchschnitt auf Vorjahresniveau und oberhalb der aktuellen Inflationsrate.

Die illustrierte Beitragsrendite des langfristigen Mustervertrages einer privaten Rentenversicherung liegt durchschnittlich bei 3,81 % (Vorjahr: 3,94 %).

Unter Berücksichtigung endfällig bestimmter Bewertungsreserven steigt die illustrierte Beitragsrendite auf durchschnittlich 4,06 % (Vorjahr: 4,03 %).

Sonstige Gewinnanteile (Kosten- und Risikoüberschüsse)

Die sonstigen Gewinnanteile sind über alle Vertragsarten auf einem stabilen Vorjahresniveau.

Vergangenheitsrenditen

Die Vergangenheitsrenditen fallen über alle betrachteten Laufzeiten höher aus als im Vorjahr, was maßgeblich auf die endfällige Beteiligung an den Bewertungsreserven zurückzuführen ist.

Bei 30-jährigen Verträgen ist das Renditeniveau (5,45 %) sowie der Abstand zum Vorjahr (+0,10 Prozentpunkte) am größten.

Die Positionierung der Anbieter im Marktvergleich unterscheidet sich je nach Laufzeit zum Teil deutlich.

Garantiezinsverpflichtung

Die durchschnittliche Garantieverzinsung im Bestand liegt bei 3,30 % (arithmetischer Mittelwert), wobei der Rückgang um sechs Basispunkte zum Vorjahr relativ deutlich ausfällt.

Etwa ein Viertel der Verpflichtungen deutscher Lebensversicherer muss noch garantiert mit 4 % verzinst werden.

Die Mehrheit der Lebensversicherer erwartet eine Absenkung des Höchstrechnungszinses zum 01.01.2012 auf ein Niveau von 2 %.

Kapitalisierungsgeschäft und Versicherungen gegen Einmalbeitrag als kurzfristige Kapitalanlage

16 Versicherungsgesellschaften geben an, Kapitalisierungsprodukte für die Wiederanlage ablaufender Verträge anzubieten. Zehn Unternehmen offerieren diese Produkte auch Neukunden (fremde Gelder). Die Verzinsungen dieser Produkte sind kapitalmarktnah und gegenüber vergleichbaren Bankenprodukten wettbewerbsfähig.

Die durchschnittliche laufende Verzinsung sofort beginnender Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag sinkt analog zu der der Versicherung gegen laufenden Beitrag (elf Basispunkte).

Ein deutlicherer Rückgang offenbart sich in 2011 bei den Deklarationssätzen bei aufgeschobenen Rentenversicherungen gegen Ein-malbeitrag. Verträge mit zwei Jahren Aufschubzeit sind mit einem Rückgang von 59 Basispunkten auf einem arithmetischen Durchschnittswert von 3,44 % besonders deutlich betroffen.

40 Unternehmen bieten aufgeschobene Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag an, die als kurzfristige Kapitalanlage zu charakterisieren sind. Nur eine geringe Anzahl gewährt nach dem ersten Jahr eine positive illustrierte Beitragsrendite. Nach dem dritten Jahr weisen alle Produkte positive Beitragsrenditen auf, deren Streuung nicht unerheblich voneinander abweicht. Mehr als die Hälfte der Unternehmen gewährt eine nach Laufzeit gestaffelte Überschussbeteiligung.

Unter Berücksichtigung aller Überschusskomponenten höhere Verzinsung als im Vorjahr

"Unter Berücksichtigung aller Überschusskomponenten einschließlich erst endfällig bestimmter Bewertungsreserven fällt die Überschussbeteiligung in 2011 höher aus als im Vorjahr", teilte Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH, auf der heutigen Pressekonferenz mit. Die entsprechende durchschnittliche Gesamtverzinsung für einen Mustervertrag der privaten Rentenversicherung steigt demnach im arithmetischen Mittel von 4,99 % im Vorjahr auf aktuell 5,06 %.

Niedriges Zinsniveau sorgt für höhere Bewertungsreserven

"Durch das niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten sind die Bewertungsreserven auf festverzinsliche Wertpapiere im zurückliegenden Jahr deutlich angestiegen", erklärte Dr. Reiner Will das Ergebnis. An diesen Bewertungsreserven müssen die Versicherten bei Ablauf anteilig beteiligt werden. "Nach unseren Erkenntnissen dürften zum 30.10.2010, dem Stichtag unserer Modellrechnungen, die Bewertungsreserven innerhalb der Kapitalanlagen etwa doppelt so hoch gewesen sein als zum Vorjahreszeitpunkt", so Will weiter. Nach Schätzungen von Assekurata lagen die Bewertungsreserven in den Kapitalanlagen bezogen auf die Buchwerte der gesamten Kapitalanlagen zu diesem Zeitpunkt marktweit bei rund acht Prozent. "Kunden, deren Verträge im vergangenen Jahr abliefen, haben somit besonders profitiert."

Im Einzelfall streuen die Ergebnisse zwischen 7,62 % und 4,13 %. Im Spitzenwert machen die endfälligen Bewertungsreserven mehr als 25 % der Ablaufleistung aus. Dies entspricht 210 Basispunkten in der Verzinsung. Die derzeit vorgeschriebene Praxis bei der Ausschüttung von Bewertungsreserven sieht Dr. Reiner Will aber kritisch, da sie in der jetzigen Marktphase zu Lasten der Unternehmenssubstanz gingen und das langfristig ausgerichtete Vorsorgesparen sowie die Sicherstellung von Garantieleistungen konterkarierten.

Rückläufiger Trend bei laufender Verzinsung hält an

Bei der laufenden Verzinsung hat sich allerdings der rückläufige Trend in 2011 fortgesetzt. "Die Lebensversicherer reagieren damit auf die historischen Tiefststände an den Kapitalmärken", erläuterte der Assekurata-Geschäftsführer. Zugleich sei es eine Reaktion auf die gestiegenen Ausschüttungen von Bewertungsreserven. "Folgerichtig gehen in diesem Jahr die laufenden Zinsgutschriften noch weiter zurück als im Vorjahr." So sinkt in 2011 die durchschnittliche laufende Verzinsung, von privaten Rentenversicherungen im Neugeschäft recht deutlich um 0,13 Prozentpunkte auf 4,07 %. Im Vorjahr lag der Rückgang noch bei "nur" 0,08 Prozentpunkten.

"Bildhaft lässt sich die aktuelle Situation als Spagat zwischen Hoch- und Weitsprung beschreiben", verdeutlichte Reiner Will. "Wobei der Weitsprung, das heißt die Sicherstellung des Zinsniveaus auf der Zeitachse durch Absenkung der laufenden Verzinsung an Priorität gewonnen hat und der Hochsprung durch die Ausschüttung von Bewertungsreserven eher zwanghaft als willentlich erfolgt."

Die Vier soll vor dem Komma stehenbleiben

Die Detailanalyse zeigt, dass 43 (Vorjahr 27) Unternehmen mit einem Marktanteil von 57,64 % ihre laufende Deklaration gesenkt haben. Während im Vorjahr noch vier Gesellschaften ihre Deklaration um durchschnittlich 0,23 Prozentpunkte angehoben hatten, erhöhte diesmal mit der Inter Lebensversicherung lediglich ein Unternehmen die laufende Verzinsung um 0,25 Prozentpunkte. Auffällig ist auch, dass ein Großteil der Unternehmen, die bereits im Vorjahr 4,00 % deklarierten, entgegen dem Markttrend keine Absenkung vorgenommen hat. "Offensichtlich soll hier die psychologisch bedeutende Grenze von vier Prozent nicht unterschritten werden", schließt Dr. Reiner Will.

Zwischen den einzelnen Tarifgenerationen sind die beobachteten Unterschiede gering und liegen überwiegend unter zehn Basispunkten. Dies bedeutet, dass die Entwicklung für alle Tarife und Produkte weitgehend gleichgerichtet verläuft.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass im arithmetischen Durchschnitt neben den endfällig bestimmten Bewertungsreserven auch die Sockelbeteiligung aus Bewertungsreserven ansteigt. Gleichzeitig gehen aber konventionelle Schlussüberschüsse im gleichen Umfang zurück.

Zinssätze auf unterschiedlichen Zinsträgern verzerren Deklaration

Allerdings sind die dargestellten Werte für die Verzinsung der Versichertenguthaben nicht uneingeschränkt miteinander vergleichbar. Dies liegt daran, dass die Gesellschaften die Zinssätze auf unterschiedliche Zinsträger beziehen. Beispielsweise kann eine Deklaration von 4,2 % auf einen höheren Zinsträger genau so viel wert sein wie eine Deklaration von 4,35 % auf einen geringeren Zinsträger, was in den Prozentsätzen aber nicht zum Ausdruck kommt. Bei 25 Gesellschaften mit einem Marktanteil von rund 25 % konnte Assekurata einen Zinsträger ermitteln, der zu einer optisch positiveren Darstellung der Deklarationssätze führt. Daneben finden sich in der Studie aber auch namentlich zehn Gesellschaften mit rund 10 % Marktanteil, deren Zinsträger zu einer optischen Benachteiligung führt.

"Für den Kunden sind Deklarationssätze daher wenig aussagekräftig. Einen besseren Vergleich ermöglichen hier Darstellungen von Beitragsrenditen, weil sie eine einheitliche Bezugsgröße haben", erklärt Dr. Will.

Illustrierte Beitragsrenditen sinken analog zur Deklaration

Die Studie 2011 untersucht sowohl garantierte als auch illustrierte Beitragsrenditen anhand einer unverbindlichen Beispielrechnung. Während sich die garantierten Beitragsrenditen im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr nicht verändern, sinken die illustrierten Beitragsrenditen analog zur Deklaration. Der Mustervertrag einer privaten Rentenversicherung erzielt über die fünfundzwanzigjährige Laufzeit eine illustrierte Beitragsrendite von 3,81 % (Vorjahr: 3,94 %).

In dieser Darstellung bleiben die Bewertungsreserven, welche zum Ablauf des Vertrages zusätzlich gewährt werden, außen vor, um die sehr stichtagsbezogene Größe nicht überzubewerten. Unter Berücksichtigung dieser Reserven erhöht sich der arithmetische Durchschnitt der illustrierten Beitragsrendite um 25 Basispunkte auf 4,06 (Vorjahr 4,03 %).

Unter der Annahme, dass die Prognosewerte aus den Beispielrechnungen der Versicherungsunternehmen unverändert Bestand haben, stellt die Beitragsrendite die Effektivverzinsung über die Gesamtlaufzeit eines Vertrages dar. "Diese liegt für den Gesamtmarkt trotz Rückgang auf einem wettbewerbsfähigen Niveau", betonte Dr. Reiner Will. "Denn in 2010 ging auch die durchschnittliche Umlaufrendite für festverzinsliche Wertpapiere inländischer Emittenten bester Bonität von 3,21 % auf 2,95 % deutlich zurück, wobei hier keine biometrischen Risiken abgedeckt sind." Unabhängig davon geht der Assekurata-Geschäftsführer davon aus, dass das absolute Renditeniveau viele Kunden daran hindern dürfte, sich langfristig in einem Versicherungsvertrag zu binden.

Prognosen zu Höhe und Zeitpunkt der Garantiezinsveränderung

Assekurata hat in der Studie die Diskussion um die Absenkung des Garantiezinsniveaus aufgegriffen und die Unternehmen gefragt, mit welcher Veränderung sie zu welchem Zeitpunkt rechnen. Einigkeit bestand dahingehend, dass kein Unternehmen davon ausgeht, dass der Rechnungszins nicht abgesenkt wird. Das Meinungsbild entspricht überwiegend dem Vorschlag, den die Deutsche Aktuarvereinigung (DAV) per Pressemitteilung am 27.12.2010 veröffentlicht hat, das heißt eine Absenkung auf 2 % zum 01.01.2012.

Wachstumsmotor Einmalbeiträge

Als Wachstumsmotor diente in der Lebensversicherung zuletzt das Einmalbeitragsgeschäft. Kritiker monierten allerdings den kurzfristigen Kapitalanlagecharakter eines Teils dieser Produkte, der zu Lasten der langfristigen Vorsorgeprodukte gehen würde. Die Studienergebnisse geben hier Entwarnung. Sowohl die Konditionen für Kapitalisierungsprodukte als auch für Einmalbeitragsversicherungen mit Kapitalanlagecharakter orientieren sich demnach an den aktuellen Kapitalmarktzinsen und sind vielfach mit bestandsschützenden Bedingungen, wie zum Beispiel kurzfristigen Zinsfestschreibungen, verknüpft.

Wettbewerbsfähiges Einmalbeitragsgeschäft

Die Konditionen im kurzfristigen Einmalbeitragsgeschäft sind laut Dr. Reiner Will im Vergleich zu ähnlichen Bankprodukten, wie beispielsweise Tages- oder Festgeldanlagen, "wettbewerbsfähig, weichen aber nicht gravierend davon ab."

Den größten Anteil am Einmalbeitragsgeschäft haben sofort beginnende Renten und klassische aufgeschobene Rentenversicherungen. Ein Vergleich der Neugeschäftsdeklarationen offenbart für Rentenversicherungen in der Aufschubzeit eine deutliche Absenkung der Deklaration. Sowohl die Anzahl der Versicherer, die absenken, als auch die Höhe der Absenkungen nimmt zu. So liegt die Deklaration für eine zweijährige Aufschubzeit im arithmetischen Durchschnitt bei 3,44 % gegenüber 4,03 % im Vorjahr.

"Diese Entwicklung konnten wir bereits im Vorjahr beobachten. Sie ist insofern nachvollziehbar, als dass die Unternehmen dadurch das Risiko einer Bestandsgefährdung limitieren", erklärte Dr. Reiner Will. "Diese Gefahr ist bei Rentenversicherungen mit Kapitalabfindungsoptionen umso größer, je kürzer die Aufschubzeiten sind."

Wenig Hoffnung auf kurzfristige Besserung

"Eine zentrale Frage in der Perspektive nach vorne ist, ob jetzt die Talsohle bei der Überschussdeklaration erreicht wurde oder es noch weiter heruntergeht", betonte Dr. Reiner Will. "Die in diesem Jahr zu beobachtenden gegenläufigen Effekte zwischen rückläufigen laufenden Zinsgutschriften und ansteigenden Beteiligungen an Bewertungsreserven zeigen, wie schwierig hier Prognosen sind." Assekurata erwarte aber, dass sich die laufende Verzinsung nicht signifikant verändern wird, das heißt, sich auch im nächsten Jahr im Marktdurchschnitt knapp um 4 % bewegt. Dies geht einher mit der Erwartung moderat steigender Kapitalmarktzinsen und in der Tendenz wieder zurückgehender Beteiligungen an den Bewertungsreserven. "Ein kurzfristiger Turnaround bei der laufenden Überschussbeteiligung ist damit aber noch nicht zu erwarten", so Dr. Will weiter. Die Renditen im Neugeschäft müssten dazu den Abgang der Bestandsrenditen kompensieren beziehungsweise übertreffen. Ein derartig hoher Zinsanstieg wird aber von kaum einem Kapitalmarktexperten erwartet. Insgesamt sind damit keine großen Veränderungen insbesondere in positiver Hinsicht zu prognostizieren.
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