Bereits am ersten Tag der Präsentation und Musterung der Herbst/Winter-Kollektion 2008/2009 war schon morgens geschäftiges Treiben und Ordern in der Egana-Messehalle zu beobachten. Dass bei der ASSIMA grundsätzlich viel los ist, ist an sich nichts Neues. Dass aber immer mehr Händler nicht mehr nur alleine zum Ordern kommen, sondern ihre Mitarbeiter mitbringen und in den Orderprozess intensiv einbeziehen, ist in letzter Zeit verstärkt zu beobachten. Für Pfarr ein deutliches Zeichen, dass die zahlreichen Aktivitäten der letzten Monate, die dazu dienten, ein allgemeines Verständnis für Qualität auf überdurchschnittlich hohem Niveau zu generieren und im Geschäftsalltag zu realisieren, konsequent umgesetzt werden. "Mitarbeiter wollen und müssen motiviert und involviert werden. Jeder Mitarbeiter sollte ein Schwerpunktgebiet haben, seien es Warengruppen oder Lieferantenkollektionen, in dem er auch einen großen Teil der Verantwortung für das im Geschäft vorhandene Sortiment übertragen bekommt. Das bedeutet natürlich auch, den Mitarbeiter in den Orderprozess mit einzubeziehen und ihm zu vertrauen. Wie wichtig das für den Erfolg eines Geschäftes ist, haben wir in zahlreichen Untersuchungen und Analysen festgestellt und in Workshops und Trainings geschult.", erklärte Pfarr seine Freude über die vielen neuen Gesichter.
Überhaupt wächst das Thema Qualität weiter an Bedeutung und stellt auch das Leitthema für den Marketingkongress im Juni sowie für viele der geplanten Maßnahmen in 2008. "Qualität bedeutet für uns wesentlich mehr, als Produkte in Top-Qualität anzubieten. Qualität ist in allen Bereichen gefordert und fängt beim Mitarbeiter an, geht über POS und Ladenbau bis hin zum Design, Material und natürlich der Verarbeitung der Produkte. Das an sich ist nichts Neues, aber wir wollen eben den Schritt weiter gehen, der uns vom Wettbewerb unterscheidet. So setzen wir wie auch der Kunde zum Beispiel voraus, dass die Mitarbeiter im Verkauf ihr Produkt kennen und hinsichtlich Material und Funktion perfekt geschult sind. Was neu ist, ist der Convenience-Gedanke im Service. Wir möchten dem Kunden seinen Aufenthalt im Geschäft und Einkauf so "convenient", also angenehm und bequem wie möglich gestalten. Er soll sich besser verstanden fühlen, sich leichter zurecht finden und das Gefühl haben, "Zuhause" zu sein.", beschreibt Pfarr die Bedeutung der übergreifenden Service-Qualität. Zur Vorbereitung auf den Marketingkongress werden sehr differenzierte Zielgruppenanalysen sowie eine entsprechende Grundlagenforschung durchgeführt, um so fundierte Kenntnis über die heterogene Zielgruppe eines ASSIMA-Geschäftes zu erlangen. Denn nur wer seine Zielgruppe wirklich kennt, ist in der Lage, auf ihre Wünsche einzugehen und sich auf sie einzustellen. Sei es in Bezug der auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmten Beratung, Produktpräsentation oder auch in jedem anderen Bereich, der während eines Einkaufs von Belang ist. Diese Konzentration auf Qualität wird ein Baustein mehr sein, mit dessen Hilfe der ASSIMIST seine Individualität und vor allem Abgrenzung zum Wettbewerb an seinem Standort unter Beweis stellen kann.
Etwas ganz anderes wurde vom ASSIMA-Einkaufsteam schon während der Musterung erfolgreich unter Beweis gestellt, und zwar die modische Kompetenz für die Eigenmarken ASSIMA und LOUBS. Im Rahmen des zweimal täglich stattfindenden Infotreffs wurde den Teilnehmern ein Überblick über die Modetrends der kommenden Herbst/Winter-Saison gegeben. Grundsätzlich ist eine Tendenz dahingehend zu beobachten, dass Kleidung schicker, aber auf Tragekomfort und Gemütlichkeit dabei nicht verzichtet wird. Die Kundin heute ist so selbstbewusst, dass sie sich keine Vorschriften mehr machen lässt, weder im Hinblick darauf, was gerade Trend ist noch was zusammen passt. Sie wählt und entscheidet selber, welche Hose sie mit welcher Jacke und mit welcher Tasche kombinieren möchte. Dazu kommt die große Welt der Gegensätze. Heute Bikerjacke morgen Pelzmantel, übermorgen Marlenehose und nächste Woche dann doch wieder die Röhre. Es gibt keinen allgemeingültigen Stil und mehr denn je gilt: Erlaubt ist was gefällt. Bei den Farben setzen die Textiliten nach wie vor auf Schwarz und Anthrazit in allen Variationen, häufig auch mit glänzendem oder metallischem Effekt. Farbliche Auflockerung wird es im nächsten Herbst/Winter durch unzählige Rot- und Lilatöne, aber auch durch Dunkelgrün und Braun geben. Bei Taschen empfiehlt die ASSIMA ihren Mitgliedern neben Schwarz und Anthrazit auf jeden Fall Rot zu ordern. Denn Rot hat sich inzwischen zu einer sehr gut verkäuflichen Farbe entwickelt, die auch zusehends im Standardbereich nachgefragt wird. Wichtige Materialien sind Nappaleder mit Metallicschimmer, Nylon/Lack-Kombinationen oder oberflächenveredelter Canvas; Lack, glatt und edel oder sportlich geknautscht, sowie Krokoprägung bleiben im Trend. Hinsichtlich der Modelle gilt, dass große Formate wichtig bleiben. Das können große Hochformatmodelle mit Kurzgriff und Schulterriemen sein oder Beutel und Bananenformen wie auch Crossovermodelle und große Clutchbags. Die kleinen Modelle, die nicht vernachlässigt werden dürfen, sind wichtig zum Kleid oder Kostüm. Auch bei den Männern bleibt es im nächsten Winter schick und elegant. Die schmale Silhouette und schlichte, edle Stoffoptiken dominieren, die Farben konzentrieren sich auf Schwarz, Anthrazittöne und verschieden Braunvarianten. Die Männertasche, vor allem das Crossover-Modell, ist aus dem Mode- und Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich modisch etwas beruhigt hat, dies aber dem Accessoire "Tasche" keinen Abbruch tut. Im Gegenteil, häufig ist es so, dass bei farblich einheitlich gehaltenen Outfits die Tasche das Highlight ist und dazu dient, den Look aufzupeppen. Die Tasche ist und bleibt unverzichtbar, so das Fazit der ASSIMA.
Neben den Modetrends wurden den ASSIMISTEN selbstverständlich auch wieder die Marketingaktivitäten für die nächsten Monate vorgestellt. Dazu gehören attraktive Posteraktionen für Produkte mit noch attraktiveren Preisen genauso wie ein Reisegepäckspecial oder ausgefallene Fensterdekorationen, die in Zusammenarbeit mit Systemlieferanten der ASSIMA PLUS entwickelt werden.
ASSIMISTEN und Zentrale zeigten sich nach den beiden Musterungstagen äußerst zuversichtlich und optimistisch für die kommenden Monate und hoffen jetzt erst mal auf einen sonnigen und warmen Sommer.