Schon seit 2003 nimmt Dresden zusammen mit Karlsruhe und den Universitäten sowie den Nanotechnologie-Kompetenzzentren der beiden Städte eine Vorreiterrolle in der Nanotechnologie ein. Im Mai 2005 hatten die Fraunhofer-Gesellschaft und die Halbleiterfirmen Infineon und AMD in Dresden ein neues Zentrum für Nanoelektronische Technologien (CNT) eröffnet. Vor wenigen Tagen endete in Dresden die Nanofair 2008 mit Teilnehmern und Referenten aus ganz Europa, Japan, Nordamerika, Australien und Mexiko Eine enge Verzahnung von Forschung und Fertigung ist für den Sprung von der Mikro- zur Nanoelektronik unerläßlich. Das neue NanoelektronikZentrum Dresden an der Maria-Reiche-Straße - und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fraunhofer- Institut - wird deshalb künftig die Funktion eines Gründerzentrums für start-ups in der Nanotechnologie einnehmen.
Ziel ist es, die rd. 26.500 m² in den insgesamt 4 Gebäuden freizuräumen, zu sanieren, neu zu ordnen und in unterschiedlichen Zuschnitten zu vermieten. Eine hochwertige technische Infrastruktur wird geschaffen, variable und flexible Raumstrukturen werden nach dem Umbau ermöglicht. Die Bausubstanz ist solide, im wesentlichen sind es Maßnahmen der Fenster- / Fassadengestaltung, der Wärmedämmung, sowie der Technischen Ausstattung und des Brandschutzes, die zur Ausführung kommen werden. Geänderte Anforderungen an Nutzung und Funktion eines solchen Gebäudes, aber auch geänderte Vorgaben seitens Energieeinsparverordnung (ENEV) und das steigende Klimabewusstsein zwingen dazu, auch über gestalterische Komponenten nachzudenken. Die Bauarbeiten sind derzeit in drei Bauabschnitten für Mitte 2008 bis Mitte 2010 vorgesehen.
Planung.- Die Fassadengestaltung soll einer zeitgemäßen, modernen und zukunftsweisenden Ausstrahlung unterliegen. Die markanten Fensterbänder und die vertikalen Gliederungen durch die Baukörperstaffelung sowie die Treppentürme gestalten das Gebäude.Scheinbar durchlaufende Fensterbänder geben dem Gebäude eine dynamische und moderne Erscheinung. Die Eingänge erhalten eine angemessene Vorplatzsituation. Im Inneren werden die Erschließungsbereiche in ein einheitliches Farb- und Materialkonzept eingebettet. Dem Gebäude 1 kommt in seiner prägnanten Stellung an der Grenzstraße als zukünftiger "Kopfbau" des Technologiezentrums besondere Bedeutung zu.Für die architektonische und technische Planung ist die Dresdener Planungs- und Ingenieuraktiengesellschaft IPRO verantwortlich
Assmann-Leistungen.- Schon seit Anfang der 1990er Jahre stellt Assmann in den neuen Bundesländern, speziell auch in Dresden, sein breites Leistungsspektrum im Bauen zur Verfügung. Projekte wie das TechnologieZentrum Dresden, das BioInnovationszentrum Dresden oder das Medizinisch-Theoretische Zentrum der Technischen Universität Dresden wurden verläßlich gesteuert. Die Planung der ersten drei Bauabschnitte des Dresdener Technologiezentrums erfolgte zusammen mit den Architekten der Assmann- Tochter ar.te.plan GmbH. Eine weithin beachtete Leistung eines Nanotechnologieprojektes stellt die jüngst fertiggestellte Generalplanung Bio-Nano-Zentrum in Halle/Saale dar. Ausgehend von einem gewonnenen Architekturwettbewerb, reichte die Aufgabe hier außerdem in die hochkomplexe Technikplanung, teilweise sogar bis in die Reinraumplanung.