Es bietet eine individuell auf den Patienten angepasste Medikation und stellt sofort sämtliche verfügbaren Informationen zu Arzneimitteln zur Verfügung. Laut Expertenschätzung sterben in Deutschland jährlich rund 17.000 Menschen durch falsche Arzneimittelgabe, ohne dass alle diese Fälle erkannt wer¬den. Mit der Software von Atheso könnte diese Zahl deutlich minimiert werden. Einsatzge¬biete von TheraOpt® sind hauptsächlich Krankenhäuser. Im Marienhospital Gelsenkirchen ist die Software bereits erfolgreich im Einsatz. Das System wird in der eigens dafür gegründeten Firma Atheso Arzneimittelsicherheit GmbH vertrieben. Informationen auch unter www.atheso.de
Das System greift auf Datenbanken zu, wie zum Beispiel Abdamed, die sämtliche in Deutschland zugelassenen Arzneimittel erfasst, sowie internationale Literatur und die aus-führlichen Fachinformationen der Hersteller. Die Daten werden monatlich aktualisiert, so dass die Anwender jederzeit Zugriff auf aktuellste Informationen haben. Damit wird die The-rapiesicherheit erheblich erhöht. Mit Hilfe dieser Informationen können Aussagen über Ne-benwirkungen von Medikamenten gemacht und gleichzeitig in kürzester Zeit alternative The-rapien gefunden werden.
Mit TheraOpt® werden zunächst Patientendaten wie Alter, Gewicht, Geschlecht, Größe, Schwangerschaft, Stillzeit, Allergien, Labordaten und Leberfunktion aufgenommen. Das System führt dann patientenspezifische Berechnungen zu Dosierungen, Sicherheitsprofil und Tagestherapiekosten durch. Notwendige oder günstigere Alternativtherapien kann der Arzt automatisch, direkt und indikationsbezogen im System abrufen. Sämtliche Medikamente, die der Patient aktuell etwa wegen Verordnungen anderer Ärzte, z.B. des Hausarztes einnimmt, werden in die Analyse der Wechselwirkungen und möglicher Folgeschäden einbezogen und für den behandelnden Arzt im Krankenhaus aufgelistet. So erhält der Arzt bei seiner Ent-scheidung für ein Arzneimittel eine aktive und sichere Unterstützung. „Ein weiterer großer Vorteil ist zum Beispiel auch, dass sämtliche handschriftlichen Übertragungen von Medikati-onen, Dosierungen und Änderungen auf einzelnen Zetteln, insbesondere im Krankenhaus zum Beispiel bei der Schichtübergabe auf Station, durch dieses elektronische System ent-fallen“ sagt Prof. Frölich. Jeder könne direkt die Medikation im System abrufen. Dadurch sei eine größtmögliche Sicherheit bei der Arzneimittelgabe gegeben.