"Wer schon ab Oktober auf Winterreifen umsattelt, entgeht so möglichen Engpässen und in Folge dessen steigenden Preisen im weiteren Jahresverlauf. Noch haben die Autofahrer die große Auswahl unter zahlreichen Reifengrößen und Modellen", sagt Jochen Haag, Leiter Reifen und Felgen bei A.T.U. Aus einer aktuellen Umfrage des Fachmagazins "kfz-betrieb" unter Reifenherstellern geht hervor, dass bei Winterreifen manche Produkte und Größen in Deutschland im Saisonverlauf nicht mehr geliefert werden könnten. Die zu erwartende Reifenknappheit in Deutschland ist Folge der erhöhten Verkaufszahlen der Automobilhersteller, wodurch der Reifenbedarf für Neuwagen rund um den Globus enorm angestiegen ist. Allein im August, so vermeldet der Verband der Automobilindustrie (VDA), kletterte der Export im Vorjahresvergleich um 17 Prozent.
Hinzu kommt die erst Ende des vorigen Jahres beschlossene Winterreifenpflicht: Sobald der erste Schnee fällt, müssen zwingend Winterreifen aufgezogen sein - ein Umstand, der viele Fahrzeughalter zu einem früheren Handeln als gewohnt veranlasst. Eine weitere Verschärfung der Marktsituation dürfte folgen, wenn das Bundesverkehrsministerium die gesetzlich geforderte Mindestprofiltiefe für Winterreifen von derzeit 1,6 auf drei oder vier Millimeter erhöht. Der TÜV SÜD nennt einen weiteren Grund, um frühzeitig aktiv zu werden: So sollen die Preise für Winterreifen - aufgrund der hohen Kosten für Naturkautschuk - stark anziehen.
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