Das GLD-112 behält dabei die gleiche Kontrollsektion zur Kanalbearbeitung im Analogstil wie die GLD-80. Die Mischeroberfläche wird ebenfalls durch einen 8,4 Zoll Touchscreen komplimentiert. Neben den Fadern befinden sich vier zusätzliche Softkey-Tasten, über die man sich Szenen abrufen oder mit anderen benutzerdefinierte Funktionen belegen kann. Ein vollständig anpassbares Drag and Drop Layout ermöglicht die schnelle und einfache Zuweisung von Eingängen und Mixes auf die Faderkanalzüge. Insgesamt stehen 28 Faderkanalzüge für vier Ebenen zur Verfügung. Jeder dieser Kanalzüge besitzt Motorfader und eine LCD-Anzeige, die umbenannt und farbig kodiert werden kann. Zudem haben alle Kanalzügen Drehregler für den direkten Zugriff auf Gain, Pan und die Aux/FX Sends. Die lokale Eingangs-/Ausgangssektion des Mischpultes besteht aus 4 kombinierten XLR Mic/Line Eingängen, 4 XLR Lineausgängen, 4 Cincheingängen, 2 Cinchausgängen und digitalen Ausgängen in den Formaten SPDIF und AES3.
Gespeichert Szenen der GLD-80 können problemlos von der größeren Konsole übernommen werden und das Herzstück beider Konsolen ist der gleiche Audioprozessor. Dieser erlaubt die gleichzeitige Bearbeitung von 48 Eingangskanälen, 8 Stereo-Effektreturns (diese werden über die hoch gelobten Effektemulationen der iLive Konsolen eingespeist), 30 konfigurierbare Busse, 20 Mixkanäle - und das ohne jeden Kompromiss.
Wie schon bei der GLD-80, kann die GLD-112 auch mit einer Auswahl an Plug 'n Play I/O Racks verbunden werden. So kann sich der Techniker schnell ein System mit 12, 20, 28, 36 oder 44 Mikrofoneingängen "zusammenbauen". Über CAT5-Kabel, die Allen&Heath's dSNAKE Protokoll nutzen, kann ein AR2412 Rack (24 XLR Eingänge, 12 XLR Ausgänge) und bis zu zwei AR84 Erweiterungsracks (jeweils 8 XLR Eingänge und 4 XLR Ausgänge) angeschlossen werden. Das dSNAKE Protokoll ermöglicht die Kontrolle der ferngesteuerten Verstärker und alle Mikrofonvorverstärker sind per Szene wieder aufrufbar. Das AR2412 Rack enthält auch einen Anschluss für Personal Monitoring Systeme, wie dem Allen&Heath ME-1.
Mit dem GLD kann man ein Stereosignal auf einen USB-Stick aufnehmen oder von diesem abspielen. Es können die optionalen iLive Audio I/O Standardzusatzkarten für Dante, MADI, Waves und Allen&Heath's ACE Protokoll installiert werden. Mit diesen erweitert man die GLD um folgende Funktionen: Mehrkanalaufnahme/-wiedergabe, Split zwischen FOH und Monitormixer, Einsatz von Waves Plug-ins und den Anschluss an A&H iLive Systemen. Die jeweilige Konfiguration gelingt mit dem umfangreichen Softpatching der GLD spielend einfach.
"Die neue GLD-112 eignet sich für alle Anwendungen ideal, bei denen eine erhöhte Faderanzahl auf der Mixeroberfläche die primäre Anforderung darstellt. Das gilt insbesondere für Anwendungen, bei denen sich die Art der Events häufig unterscheiden und die Zeit für einen ausführlichen Soundcheck der ständig wechselnden Künstler kaum gegeben ist - ein typisches Festivalszenario. Zugriff auf eine größere Anzahl von Quellen in einer Ebene zu erhalten, ohne ständig zwischen den Ebenen hin und her zu schalten, um den gewünschten Kanal zu lokalisieren ist ein riesiger Vorteil," kommentiert der Managing Director von A&H, Glenn Rogers.
Die GLD-112 ist ab Mitte Juli 2013, zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 7317,31 Euro inkl. MwSt., verfügbar.