Der Marketing-Club Münster/Osnabrück e.V. (MC) fördert Marketing-Kommunikation in der regionalen Wirtschaft und ermöglicht seinen Mitgliedern Weiterbildung im Marketing-Management. Von zentraler Bedeutung sind regelmäßige Clubabende, an denen namhafte Experten aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Wissenschaft zu bestimmten Themen referieren.
Für ebenso wichtig und wertvoll hält der MC den Informations- und Erfahrungsaustausch der Clubmitglieder untereinander. Durch die branchen- und altersgemischte Mitgliederstruktur wird der Club zu einem Forum der gebündelten Kompetenz, an dem unternehmensübergreifende Netzwerke geknüpft werden. Die Zugehörigkeit der Clubmitglieder zu den unterschiedlichsten Branchen, Betrieben und Marketing-Funktionen, zu Wissenschaft und Praxis wird so zur sprudelnden Quelle immer neuer Ideen und Impulse.
Mit dem Marketing-Preis können sowohl das gesamte Unternehmen ausgezeichnet werden als auch eine spezielle Einzel-Aktivität - wie beispielsweise die erfolgreiche Einführung einer Produktinnovation, ein außergewöhnlicher Service oder eine besonders wirksame Kundenbindungsmaßnahme.
Zu den entscheidenden Kriterien für die Preisvergabe gehören Innovation und Vorbildcharakter. In seiner Laudatio hob der Geschäftsführer des Marketing-Clubs, Dr. Mathias Hornke, den Mut hervor, mit dem Winkhaus sich an das Thema Social Media herangewagt habe: "Ein weiteres Mal zeigt das Unternehmen damit die Innovationskraft, die die Firmengeschichte seit jeher prägt." Bislang hat das Thema Social Media im B2B-Geschäft kaum eine Rolle gespielt. "Winkhaus aber hat gezeigt, dass auch hier Kanäle wie Blogs oder Youtube erfolgreich genutzt und bespielt werden können", lobt Dr. Mathias Hornke.
Anfang 2012 gestartet
"Vor gut einem Jahr war unser Engagement im Bereich Social Media angesichts des rasanten Wachstums sozialer Netzwerke nicht mehr eine Frage des "ob" sondern des "wie", sagt Tobias Bartels, Marketingleiter von Winkhaus. Deshalb gründete Winkhaus Anfang des Jahres 2012 eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeitern, die zu relevanten Themen viel zu sagen haben. Sie kommen aus der Personalabteilung, dem Produktmanagement und dem Marketing.
Basis der Social Media Kommunikation ist das Winkhaus Blog. Es greift unter anderem vielfältige Themen aus dem Berufsleben auf und informiert über Produkte, Trends und Entwicklungen. So lässt sich hier beispielsweise auch ein Artikel sowie ein Video über gesunde Raumlüftung mit dem Beschlag activPilot Comfort PADK zur Vermeidung von Schimmelbildung ansehen. Besonders viele Zugriffe hat übrigens das Azubi-Tagebuch im Blog. Hier tauschen junge Leute ihre Erlebnisse und Erfahrungen aus. Ihre Videos sind gern gesehene "Botschafter".
Vernetzte Medien
"Darüber hinaus sind wir bei Twitter, Facebook, Xing, Youtube und Google+ unterwegs. Ins Gesamtkonzept reiht sich auch ein iPad App, das über den Apple App Store der Öffentlichkeit zur Verfügung steht", ergänzt Bartels. Alle Veröffentlichungen auf den verschiedenen Plattformen sind vernetzt. Dasselbe gilt auch für die klassische Unternehmenskommunikation. Denn Social Media ersetzt nicht, sondern ergänzt die bisherigen Instrumente wie beispielsweise Mitarbeiterzeitung und Newsletter. Unterm Strich profitieren die Online-Medien von kürzeren Produktionszeiten und können daher auch kurzlebigere Themen aufgreifen.
"Mit unserem Blog und den anderen Online-Kommunikationskanälen erreichen wir unsere Zielgruppen zum einen schneller, zum anderen erweitern wir damit auch den Kreis der Adressaten", stellt Bartels fest. Denn das Internet zieht neue Interessenten an. So können sich beispielsweise Jobsuchende im Blog am privaten Rechner über den Arbeitsalltag bei Winkhaus informieren. "Für Kunden halten wir hier - auch in Bild und Ton - jede Menge Produktinformationen, Objektberichte und aktuelle Nachrichten bereit."
Transparenz im eigenen Unternehmen
Auch für die interne Kommunikation ist der Einsatz von Social Media wichtig. Es unterstützt das allgemeine "Wir"-Gefühl. So hat Winkhaus zum Beispiel im Rahmen der Aktivitäten zur Fachmesse fensterbau/frontale 2012 festgestellt, wie stark das Interesse an Informationen seitens der eigenen Mitarbeiter ist. "Jeden Tag haben wir ein Video vom Messegeschehen veröffentlicht. Adressaten waren primär unsere Kunden, das Fachpublikum und die Fachpresse. Eine unerwartet starke positive Resonanz haben wir zusätzlich aus den eigenen Reihen erhalten. Viele Kollegen, die selbst nicht auf der Messe waren, verfolgten begeistert täglich über Youtube mit, was auf der Messe passiert, was die Kunden sagen, wie die Produkte dargestellt sind, oder wie der neue Messestand aussieht", berichtet Bartels.
"Der Einsatz von Social Media gibt dem Mitarbeiter ein gutes Gefühl bei "seiner" Firma zu arbeiten. Es macht ihn stolz zu sehen, wie sich seine Arbeit in das große Ganze einreiht und wo sein Betrag zum Gesamterfolg liegt", resümiert Tilmann Winkhaus, Geschäftsführender Gesellschafter. "Nicht zu vergessen, der virale Marketing-Effekt: Mitarbeiter werden zu Markenbotschaftern des eigenen Unternehmens, freiwillig und authentisch - das ist das "Wir"-Gefühl, was durch Social Media entstehen kann."
Chancen überwiegen
"Natürlich birgt Social Media Kommunikation auch Risiken", weiß Tilmann Winkhaus. "Ein Risiko beispielsweise ist, dass die Themen ausgehen. Einem Unternehmen wie unserem, das am Markt aktiv ist und über eine hohe Innovationskraft verfügt, wird das voraussichtlich aber nicht passieren."
Aus Sicht von Winkhaus überwiegen die Chancen. "Wir erhalten eine überaus positive Resonanz auf unsere Social Media Aktivitäten, die uns darin täglich bestärkt, hiermit fortzufahren", sagt Tilmann Winkhaus abschließend.