- Rennwagen stand als teuerstes Auto der Welt bei Christie’s zur Versteigerung
- Eigentümer läßt ihn bis 4. November 2007 in die Heimat zurückkehren
Mit einer ganz außergewöhnlichen Besonderheit kann das August Horch Museum Zwickau ab jetzt aufwarten: In der Sonderausstellung "Rennen, Siege und Rekorde im Zeichen der Vier Ringe" aus Anlaß des 75. Jahrestages der Gründung der Auto Union AG hält der Grand Prix Rennwagen aus der Auto Union Geschichte Einzug. Der Auto Union Typ D von 1939 in seiner letzten Ausführung präsentiert sich der Öffentlichkeit. Hierbei handelt es sich um das Auto, das zu Beginn des Jahres weltweite Schlagzeilen machte, als es vom englischen Auktionshaus Christie’s als teuerstes Auto der Welt versteigert werden sollte, dann aber zurückgezogen wurde.
Der ausgestellte Wagen aus englischem Privatbesitz ist der einzige noch existierende Auto Union Typ D Rennwagen aus der Saison 1939 mit dem berühmten Doppelkompressor. Gegenüber der Version aus dem Jahre 1938 veränderte sich die Karosserie durch einen Höcker im Heckbereich, welcher den Platz für den zweiten Kompressor schuf sowie einem Luftansaugrohr rechts vom Fahrersitz bis ins Heck. Die Leistung des Rennwagens erhöhte sich hierbei von 420 auf 485 PS. Der Wagen aus Privatbesitz steht auf dem Originalrahmen mit der Nummer 19, der nachweislich 1939 bei den großen Preisen von Frankreich und Deutschland im Einsatz war.
Das Fahrzeug selbst wurde unter Verwendung von Originalteilen wieder aufgebaut, die in den 1980er Jahren aus der ehemaligen UdSSR in den Westen gelangten. Ein amerikanischer Sammler ließ aus diesen Teilen Anfang der 1990er Jahre in England zwei Autos rekonstruieren. Außer dem gezeigten Rennwagen handelt es sich hierbei noch um einen Auto Union Typ D aus der Saison 1938, der heute im Besitz der AUDI AG ist.
Die Ausstellung "Rennen, Siege und Rekorde im Zeichen der Vier Ringe" läuft noch bis 4. November 2007. So lange wird auch dieses einmalige Juwel der Unternehmensgeschichte, das höchst selten der Öffentlichkeit zugänglich ist, zu sehen sein.
Geöffnet ist das Museum jeweils Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr, Montag ist geschlossen.