Wie der Präsident des Schulvereins der Papierindustrie, Mag. Walter Pillwein, in seiner Eröffnungsrede ausführte, hat die Branche die zentrale Bedeutung der Ausbildung schon damals erkannt und mit der Gründung des ABZ reagiert. Das heutige Angebot umfasst u.a. eine Werkmeisterausbildung, einen Fernlehrkurs für die Ausbildung zum Papiertechniker(-in) im Zweiten Bildungsweg, eine Kraftwerkerausbildung sowie zahlreiche weitere Kurse und Seminare. Auch bei der Lehrlingsausbildung der Papiertechniker-Lehrlinge leistet das ABZ einen wichtigen Beitrag. Mag. Pillwein sieht vor allem folgende Gründe für die mittlerweile 50-jährige Erfolgsgeschichte des ABZ:
- Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind ein Erfolgsfaktor der heimischen Papierindustrie.
- Eine erstklassige Aus- und Weiterbildung ist gerade in einer High-tech Branche wie der Papierindustrie Grundvoraussetzung für ein Bestehen im internationalen Wettbewerb.
- Das ABZ dient als Wissensdrehscheibe für die gesamte Branche.
- Die Branche hat traditionelle Ausbildungskonzepte sowohl an moderne Standards als auch an die Bedürfnisse der Firmen angepasst.
- Durch die Beschäftigung von Experten aus der Industrie als Lehrer wird den Kursteilnehmern praxisnaher Unterricht geboten.
- Es erfolgt eine erfolgreiche Kooperation mit Ausbildungsstätten in anderen EU-Staaten.
- Es gibt ein branchenweites Experten-Netzwerk durch firmenübergreifende Ausbildungsstandards.
- Das ABZ bietet jungen Menschen beste Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen.
Als Vertreterin des Landes OÖ bzw. der Stadtgemeinde Laakirchen würdigte die Erste Präsidentin des OÖ Landtages, Frau Angela Orthner sowie der Bürgermeister der Stadt Laakirchen, Klaus Silbermayr, die Leistungen der Papierindustrie auf dem Gebiet der Ausbildung. Das Ausbildungszentrum gehört mit rund 13.000 Übernachtungen im Jahr zu den größten Beherbergungsbetrieben im Salzkammergut und hat auch als Wirtschaftsfaktor für die Region große Bedeutung, betonte Bürgermeister Silbermayr.
Den Hauptvortrag hielt der Regierungsbeauftragte für Jugendbeschäftigung und Lehrlingsausbildung, Egon Blum, der auf die künftigen Herausforderungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung einging.
Am Nachmittag wurde den Besuchern die Möglichkeit geboten, im Rahmen geführter Touren neben dem Ausbildungszentrum auch das Papiermacher-Museum und die beiden benachbarten Papierfabriken UPM Steyrermühl und SCA Graphic Laakirchen kennen zu lernen. Die Gäste machten von diesem Angebot reichlich Gebrauch.