Ein einheitliches Tempolimit würde einen maßgeblichen Beitrag zur Senkung der CO2- Emissionen leisten, heißt es in dem bündnisgrünen Antrag. Versuche hätten gezeigt, dass ein Sattelschlepper mit 40 Tonnen Gesamtgewicht auf ebener Strecke bei 90 km/h zehn Prozent mehr Dieseltreibstoff verbrauche als bei 80 km/h. Außerdem verbessere sich die Verkehrssicherheit, weil die Aufprallenergie eines ungebremsten Fahrzeugs sich mit 80 gegenüber 90 km/h um mehr als 25 Prozent verringere.
Für ein einheitliches Tempolimit in Europa und eine Drosselung der Motoren tritt sogar der Branchenverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) ein. Der Verschleiß und damit der Wartungs- und Reparaturaufwand wären geringer, zudem hätten die Fahrer weniger Stress, sagte Vizepräsident Klaus Peter Röskes beim diesjährigen Verkehrsgerichtstag in Goslar. Für den Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) ist ein einheitliches Lkw-Tempolimit in Europa längst überfällig. Experten warnen allerdings davor, dass die Fahrer durch eine monotone Geschwindigkeit schneller ermüden könnten. Der ARCD fordert deshalb den Einbau automatischer Wachhalte-Systeme in allen schweren Fahrzeugen. ARCD