Aber schon die bisherige Finanzierung habe zu einem erheblichen Investitionsstau geführt, kritisierte Fischer. Der Etatentwurf und die Finanzierung seien deshalb verkehrspolitisch eine "Kapitulation vor den haushaltspolitischen Zwängen". Selbst im Krisenjahr 2009 habe es 10 000 Staumeldungen mehr als im Vorjahr und ca. 1000 Staukilometer pro Tag gegeben. Bis 2025 rechne die Bundesregierung allein im Straßengüterfernverkehr auf der Basis der Zahlen für 2004 mit einem Zuwachs von 84 Prozent. Mindestens 6,8 Milliarden Euro seien in den nächsten Jahren notwendig, um alle Brücken an den Fernstraßen zumindest in einen befriedigenden Bauwerkszustand zu versetzen. Fischer verwies darauf, dass die Preise im Straßenbau in den letzten beiden Jahren um 4,5 Prozent gestiegen sind. Seit 2005 seien es sogar 17 Prozent gewesen. Solche Kostensteigerungen führten zu einer Verteuerung beim Straßenbau, und dies bei sinkenden Etatansätzen. Der Verbandspräsident äußerte auch Vorbehalte gegen das Eisenbahngroßprojekt "Stuttgart 21", das mindestens 4,1 Milliarden Euro verschlinge, für die es eine bessere Verwendung gebe. Fischer zeigte aber Sympathie für eine nutzerbezogene Finanzierung von Fernstraßen durch die Einführung einer Pkw-Maut. Allerdings rechne er in dieser Legislaturperiode nicht mehr damit. ARCD
Pro Mobilität: Fernstraßen droht der Verkehrskollaps
Aber schon die bisherige Finanzierung habe zu einem erheblichen Investitionsstau geführt, kritisierte Fischer. Der Etatentwurf und die Finanzierung seien deshalb verkehrspolitisch eine "Kapitulation vor den haushaltspolitischen Zwängen". Selbst im Krisenjahr 2009 habe es 10 000 Staumeldungen mehr als im Vorjahr und ca. 1000 Staukilometer pro Tag gegeben. Bis 2025 rechne die Bundesregierung allein im Straßengüterfernverkehr auf der Basis der Zahlen für 2004 mit einem Zuwachs von 84 Prozent. Mindestens 6,8 Milliarden Euro seien in den nächsten Jahren notwendig, um alle Brücken an den Fernstraßen zumindest in einen befriedigenden Bauwerkszustand zu versetzen. Fischer verwies darauf, dass die Preise im Straßenbau in den letzten beiden Jahren um 4,5 Prozent gestiegen sind. Seit 2005 seien es sogar 17 Prozent gewesen. Solche Kostensteigerungen führten zu einer Verteuerung beim Straßenbau, und dies bei sinkenden Etatansätzen. Der Verbandspräsident äußerte auch Vorbehalte gegen das Eisenbahngroßprojekt "Stuttgart 21", das mindestens 4,1 Milliarden Euro verschlinge, für die es eine bessere Verwendung gebe. Fischer zeigte aber Sympathie für eine nutzerbezogene Finanzierung von Fernstraßen durch die Einführung einer Pkw-Maut. Allerdings rechne er in dieser Legislaturperiode nicht mehr damit. ARCD