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TV-Beitrag: EU-Vorschrift legalisiert gefährliche Kindergurte in Flugzeugen

(lifePR) (Bad Windsheim, )
Nach einer EU-Vorschrift müssen europäische Airlines ab 16. Juli an Bord Schlaufengurte oder andere Kinderrückhaltesysteme einsetzen, obwohl Experten sie als gefährlich einstufen. Das berichtete das WDR-Verbraucher-Magazin "markt XL" am 19. Mai im Fernsehen. Nach der neuen Vorschrift dürfen Erwachsene im Flugzeug ein Kleinkind nur dann auf dem Schoß sitzen lassen, wenn es durch ein Rückhaltesystem gesichert ist. Genau dies aber hatte das Bundesverkehrsministerium seit 1996 ausdrücklich untersagt. Noch vor der Sendung und nach einer parlamentarischen Anfrage durch die Bundestagsabgeordnete Miriam Gruss, Vorsitzende der Kinderkommission im Parlament, entschied sich das Bundesverkehrsministerium entgegen der neuen EU-Vorschrift, das Verbot beizubehalten. In einem Crashtest, den der NDR gemeinsam mit dem Schweizer Fernsehen und dem TÜV Rheinland durchgeführt hat, wurde die Gefährlichkeit von Schlaufengurten bei Turbulenzen oder bei starkem Abbremsen eines Flugzeugs nachgewiesen. In einem Schreiben vom 18.
Januar 2008 warnte das Bundes-Luftfahrtamt in Braunschweig alle deutschen Luftfahrtunternehmen, dass "die gegenwärtig erhältlichen Schlaufengurte die Sicherheitsanforderungen, die an ein wirksames Kinderrückhaltesystem zu stellen sind, nicht erfüllen". In seinem Beitrag kritisierte das WDR-Magazin aber auch, dass das so genannte Lapholding - dabei sitzen Kinder unangeschnallt auf dem Schoss eines Erwachsenen und werden von ihm festgehalten - den deutschen Airlines weiterhin erlaubt sein soll. Dadurch seien nicht nur Kinder, sondern auch andere Passagiere bei einem Zwischenfall gefährdet, weil die Kinder mit hoher Geschwindigkeit durch die Kabine geschleudert werden könnten. Für den Auto- und Reiseclub Deutschland ist es ein Skandal, dass das Problem optimale Kindersicherung nach fast hundert Jahren Passagierfliegerei noch immer nicht gelöst ist. Für die technologisch hoch qualifizierte Luftfahrtindustrie sollte es wohl möglich sein, Rückhaltesysteme für Kinder in Passagiermaschinen zu integrieren, die auch strenge Crashtests bestehen, moniert der Club. Es müsse Schluss sein mit der Verunsicherung, auf welche Weise Kleinkinder im Flugzeug am besten gesichert werden können.
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